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Studierende leben New Work, Unternehmen hinken hinterher

Studierenden ist mit Blick auf ihre berufliche Zukunft wichtig, dass sie persönliche Wertschätzung ihrer Arbeit erfahren, dass sie mit Stress gut umgehen können und ihr Arbeitsplatzes sicher ist. Das zeigt der 'studi.report 2017', der auf einer Umfrage von 2.700 Studierenden beruht. Die Mitgliederumfrage des Karrierenetzwerks careerloft skizziert die Situation von Studierenden und Absolventen in Deutschland. In Auftrag gegeben wurde die Studie von Territory Embrace.

Laut Studie etablieren sich  New-Work-Konzepts zögernd in der deutschen Wirtschaft. "Für Studierende gehören der ständige Wechsel zwischen heimischem Schreibtisch, Bibliothek und Arbeitsräumen ihrer Hochschule sowie Mitbestimmung und Teamkultur unter Kommilitonen zum Unialltag. Das übertragen sie auf ihren Berufseinstieg und stellen Anforderungen an ihre zukünftigen Arbeitgeber. Diese Flexibilität ist Fähigkeit und Bedürfnis zugleich, der die Unternehmen gerecht werden müssen, um langfristig motivierte, erfolgreiche und zufriedene Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten", sagt Gero Hesse aus der Geschäftsführung von Territory Embrace.

Gen Z will mitreden
 
Die Generation Selfie ist es gewohnt, sich selbst darzustellen und überall mitzureden. Sie bewegt sich mit größter Selbstverständlichkeit in den sozialen Netzwerken und lässt die Öffentlichkeit an ihrem Leben teilhaben. Als ein bedeutender Teil der Lebenswelt des Einzelnen ist Arbeit eng verknüpft mit persönlichen Einstellungen und Werten. Für 78 Prozent der Studierenden ist es wichtig, dass der Arbeitgeber die eigenen Wertvorstellungen teilt. 86 Prozent wollen sich durch ihre Arbeit selbst verwirklichen. 80 Prozent möchten einen individuellen Beitrag zum Erfolg ihres Arbeitgebers leisten.
 
Mehr als 80 Prozent aller Befragten wünschen sich eine gute Work-Life-Balance, um genug Zeit für Familie, Freunde und Freizeit zu haben. Sie sind in der Lage, ihr Arbeitspensum zu bewältigen, ohne dass es sie überwältigt. Auf der einen Seite bedeuten weniger Regeln nach dem New-Work-Prinzip mehr Freiheiten, die allerdings mit mehr Unsicherheiten und Unklarheiten einherkommen. Die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verwischen stark. Hier ist Selbstorganisation gefragt, die die Studierenden durchaus beherrschen. Nur 16,1 Prozent fühlen sich durch die Doppelbelastung Studium und Job gestresst. Noch weniger, 14 Prozent, machen sich Sorgen, keinen Job zu finden oder zu wenig Praxiserfahrung zu haben.


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rh 12.10.2017