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EU-Standard für Dienstleistungskosmetik beschlossen

Das Technical Board im Europäischen Komitee für Normung (CEN) hat dem Entwurf zum Standard EN 16708 zugestimmt und diesen entsprechend verabschiedet, allerdings ohne direkte Einbeziehung von Advanced Beauty Treatments. Micro-Needling, Laserbehandlung und Radiofrequenz-Therapie werden in einer technischen Spezifikation getrennt dargestellt und gelten für Deutschland zusammen mit der Norm. Mit der europaweit einheitlichen Normierung soll eine sichere Durchführung von Kosmetikbehandlungen durch Kosmetikerinnen und Kosmetiker über den gesamten Dienstleistungsprozess sichergestellt werden. Die nun getroffene Regelung stellt einen Kompromiss dar zwischen den Vertretern der Profi-Kosmetik und Teilen der ästhetischen Chirurgie, der die Einbeziehung der genannten  Behandlungsoptionen aufgrund eines nicht näher spezifizierten Risikopotentials zu umfassend war.

"Ich sehe die jetzt vorliegende Fassung der Norm mit einem weinenden und einem lachenden Augen", sagt VCP-Präsident Dr. Christian Rimpler. "Trotz vielfältiger Bemühungen ist es leider nicht gelungen, eine vollumfänglich harmonisierte Version für alle europäischen Länder zu bekommen. Die nun separat aufgeführten Advanced Beauty Treatments werden im Kosmetikinstitut seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Ein Risiko erschließt sich mir insofern nicht. Für unsere Kosmetikerinnen und Kosmetiker hierzulande ist es aber gelungen, diese professionellen Behandlungsformen im Anhang zur Norm ausdrücklich festzuhalten, so dass sie in Deutschland auch künftig ohne Einschränkungen zum Angebot im Kosmetikinstitut gehören.  Dies schafft die vom VCP angestrebte Transparenz, bietet Sicherheit und stärkt das Vertrauen in die Behandlungsqualität."



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tor 12.10.2017