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Mehrheit der Deutschen ist gegen Lebensmittelverschwendung

Fast jeder Deutsche (91 Prozent) ist der Meinung, es werden zu viele Lebensmittel weggeworfen. Besonders für Supermärkte kann das Entsorgen noch genießbarer Produkte zum Imageverlust führen. Kompromisse möchte allerdings jeder dritte Kunde nicht eingehen: 32 Prozent sagen, dass sie verärgert sind, wenn zu Randzeiten im Supermarkt viele Frischwaren ausverkauft sind. Doch gerade diese Kundengruppe zählt zu den anspruchsvollen Käufern und ist für Lebensmittelhändler besonders interessant. Sie sind berufstätige Stadtbewohner mit höherem Einkommen. Von dieser Personengruppe geben sogar zwei Fünftel (40 Prozent) an, dass sie im Zweifel in Geschäften einkaufen, die auch abends noch eine große Auswahl haben.

Dies zeigen die Ergebnisse der Studie 'Was am Ende übrig bleibt – Vermeidung von Lebensmittelverschwendung für das eigene Image nutzen' des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.

Alternativen aufzeigen und klar kommunizieren

Weitere Ergebnisse: 82 Prozent der Deutschen würden Produkte von Herstellern kaufen, die Lebensmittel weiterverarbeitet haben. An dieser Stelle sollte die Weiterverarbeitung klar kommuniziert werden, um das Image positiv zu beeinflussen. meinen die Studienautoren. Auch sollten Verantwortliche demnach am POS stärker auf gute (haltbare) Alternativen aufmerksam machen. 41 Prozent würden beispielsweise auf haltbare Produkte zurückgreifen, 56 Prozent würden auf andere Gemüsesorten ausweichen.

Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.000 Personen, die vom 18.07. bis 24.07.2017 durchgeführt wurde.


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vg 16.10.2017