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Deutschland hat im Ländervergleich das beste Image

Deutschland stößt die USA vom Thron - jedenfalls was das Thema Image anbelangt - und sichert sich den ersten Platz im weltweiten Ranking des 'Anholt-GfK Nation Brands IndexSM'. 2016 lagen die USA noch auf Rang 1. Während Frankreich in diesem Jahr nun auf die zweite Position klettert, rutschen die USA auf Platz 6 ab. Großbritannien hält sich stabil auf dem dritten Platz. Japan steigt neu in die Top 5 ein und teilt sich mit Kanada Platz 4.

Die jährliche Studie zum 'Anholt-GfK Nation Brands IndexSM' (NBISM) misst, wie insgesamt 50 Länder weltweit wahrgenommen werden. Hier geht es zum Ranking 2016. Auch 2015 lagen die USA auf Platz 1, nachdem Deutschland sie im Jahr zuvor erstmals seit 2009 vom Thron geschmissen hatte.

Deutschland gewinnt in Bereichen Regierung, Menschen und Kultur

Deutschland schneidet im Ranking 2017 in allen sechs untersuchten Kategorien äußerst positiv ab und landet in den meisten Bereichen in den Top 5: Exporte (Platz 3), Regierung (Platz 4), Kultur (Platz 4), Menschen (Platz 4), Immigration/Investition (Platz 2). Vor allem in den drei Kategorien Kultur (+1,07), Regierung (+1,28) und Menschen (+1,34) konnte Deutschland in der weltweiten Wahrnehmung Pluspunkte erzielen. Lediglich im Bereich Tourismus liegt Deutschland im Ranking etwas weiter hinten (Platz 10).

Deutlich hat sich Deutschlands Image in den asiatischen Ländern und besonders in China verbessert. Auch bei Russen, Italienern, Südafrikanern, Amerikanern, Argentiniern und Türken gewinnt Deutschland wichtige Punkte im Ranking. Weniger positiv wurde Deutschland von seinen zwei europäischen Nachbarn Frankreich (-0,56) und Polen (-1,38) sowie dem eigenen Volk (-0,36) und Brasilien (-1,61) bewertet.

USA verliert im globalen Ansehen in der Kategorie Regierung

Von den 50 untersuchten Ländern sind die USA die einzige Nation, deren NBI Gesamtpunktestand in diesem Jahr gefallen ist. Dennoch rangiert sie noch unter den Top 5 in drei von sechs Kategorien: Kultur (Platz 2), Exporte (Platz 2), Immigration/Investition (Platz 5). Wenn es um den Bereich Regierung geht, müssen die USA jedoch herbe Verluste verkraften – um ganze vier Plätze geht es im Ranking nach unten (von Platz 19 auf Platz 23).

Professor Simon Anholt, der die Studie 2005 ins Leben rief, kommentiert: "Der Imageverlust der USA in der Kategorie Regierung lässt auf einen Trump-Effekt schließen, ausgelöst durch Präsident Trumps Politik und die politische Botschaft 'America First'. Die Amerikaner selbst sehen ihr eigenes Land jedoch dieses Jahr deutlich positiver als 2016. Einen ähnlichen Verlust im weltweiten Ansehen konnte man auch bei der Wiederwahl von George W. Bush beobachten, damals rutschten die USA auf Platz 7 ab. Bislang war Amerika aber nie länger als ein Jahr außerhalb des Top 5 Rankings. Im Ranking 2018 wird sich zeigen, ob das so bleibt."

Mehr Informationen über den 'Anholt-GfK Nation Brands IndexSM' finden Sie hier. Der Index, der jährlich erhoben wird, misst das Image von 50 Ländern unter Berücksichtigung der Kategorien Exporte, Regierung, Kultur, Bevölkerung, Tourismus und Immigration/Investition. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 20.185 Online-Interviews mit Personen ab 18 Jahren in 20 Ländern durchgeführt. Die Feldarbeit wurde vom 7. bis zum 25. Juli 2017 durchgeführt.


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vg 17.11.2017