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Herrnhuter Sterne: Leuchtende Vorbilder

Zu Weihnachten gibt es eine Unzahl an Dekorationsartikeln für das Fest zu kaufen. In diesem unübersichtlichen Überangebot ist es den Herrnhuter Sternen aus der Oberlausitz gelungen, vom Regionalprodukt immer stärker zur nationalen Marke zu werden.

Ein Mathediplom braucht man zwar nicht, aber etwas räumliches Denkvermögen und vor allem geschickte Hände sind äußerst hilfreich, wenn man sich dem Zusammenbau eines Herrnhuter Sterns widmet. Das Zentrum dieses mathematischen Sternkörpers bildet ein sogenannter Rhombenkuboktaeder mit 26 Flächen, auf die es gilt, 25 Zacken anzubringen – 17 viereckige und acht dreieckige. Wem das zu kompliziert klingt: Herrnhuter Sterne sind beleuchtete Advents- und Weihnachtssterne einer bestimmten geometrischen Bauart, stammen aus dem 3.000-Einwohner-Städtchen Herrnhut in der Oberlausitz und symbolisieren seit rund 200 Jahren den Stern von Bethlehem – jenen Himmelskörper also, der einst den Weisen aus dem Morgenland den Weg zu Jesus' Geburtsort gezeigt haben soll.

Dass man nicht mehr als eine halbe Stunde braucht, um einen der Sterne zusammenzusetzen, wie Oskar Scholz, Geschäftsführer der Herrnhuter Sterne GmbH, versichert, wurde in etlichen Haushalten zwar bereits erfolgreich wiederlegt. Aber zum einen ist der Firmenchef diplomierter Ingenieur, also technisch versiert. Und zum anderen leitet er den Betrieb bereits seit 2004, hat also reichlich Sternenexpertise ansammeln können.

"Ursprung aller Weihnachtssterne"

Eine ungewöhnliche Verbindung von mathematischer Herausforderung und christlichem Symbol war es, die den Grundstein legte für die dreidimensionale Version des Weihnachtssymbols, die seit Jahren immer mehr adventlich dekorierte Haushalte in Deutschland – und zunehmend auch darüber hinaus – zum Leuchten bringt. Ein Mathelehrer nämlich gab Anfang des 19. Jahrhunderts, so will es die Gründungslegende, seinen Schülern in der Vorweihnachtszeit die Knobelaufgabe, dreidimensionale Sterne zu basteln. Er wollte so zum einen ihr räumliches Vorstellungsvermögen und Verständnis für mathematische Zusammenhänge schärfen. Und sie zum anderen mit den leuchtenden Sternen vom Trennungsschmerz ablenken, unter dem sie litten. Denn der Lehrer unterrichtete an einem Internat der Herrnhuter Brüdergemeine , und die Mitglieder dieser christlichen Glaubensbewegung zogen zum Missionieren hinaus in die ganze Welt, während ihre Kinder – allein daheim in Deutschland zurückgelassen – im Internat der Brüdergemeine die Schulbank drücken mussten.

Die ersten Sterne, die damals die Internatsstuben schmückten, trugen die Farben weiß und rot: weiß für die Reinheit, rot für das Blut Jesu Christi. "Noch heute haben unsere Produkte einen klaren christlichen Hintergrund", betont Geschäftsführer Scholz. Er steht vor der beständigen Herausforderung, zum einen das christliche Erbe des Unternehmens, das sich im Besitz der Brüdergemeine befindet, aufrecht zu erhalten. Und zum anderen auch den Anforderungen und Gesetzen der Marktwirtschaft zu genügen – allein schon aus Verantwortung für die 135 Mitarbeiter.

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tor 08.12.2017