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Millennials: Große Liebe zum "Social-Media-Ich"

40 Prozent der US-Millennials und 10 Prozent der deutschen Millennials ziehen das "Ich", das sie in Social Media "kreiert" haben, ihrem realen Ich vor. Das geht aus der neuen Havas-Studie 'iLife' hervor, an der über 12.000 Männer und Frauen aus 32 Ländern weltweit teilnahmen. Befragt wurden sie zu ihren Ansichten und Befürchtungen hinsichtlich Social Media, Robotern und künstlicher Intelligenz.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, wie sehr Technologie unsere Gesellschaft beeinflusst. Dabei zeigt sich, dass der Social-Media-Hype auch negative Folgen mit sich bringt: Fast ein Fünftel der Studienteilnehmer gab an, dass Social Media ihre einzige Informationsquelle ist. Gleichzeitig bestätigte die Hälfte der Befragten die Aussage, dass die sozialen Medien die Fähigkeit zum kritischen Denken reduzieren.

Romantische Beziehungen mit Robotern

Bei der Frage nach der Einstellung zu künstlicher Intelligenz (KI) und Robotern spalten sich die Gemüter. Während 53 Prozent der deutschen Millenials befürchten, dass die KI Millionen Menschen den Job wegnimmt und 13 Prozent der Befragten annehmen, dass sie unseren Planeten zerstören wird, sind wiederum 14 Prozent der Studienteilnehmer überzeugt, dass die KI unsere dringendsten Probleme lösen wird.

32 Prozent der Befragten und fast die Hälfte der Prosumer gehen davon aus, dass Roboter künftig so lebensecht sein werden, dass man sie von Menschen nicht mehr unterscheiden kann. Sechs Prozent der deutschen Männer und drei Prozent der deutschen Frauen könnten sich eine romantische Beziehung mit einem Roboter vorstellen. Im globalen Durchschnitt sind es sogar 11 Prozent der Männer und in China würde sogar ein Viertel der Männer eine Liaison mit einem Roboter eingehen.

Fast ein Fünftel der deutschen Millennials bestätigte die These, dass tiefe Freundschaften und romantische Beziehungen in Zukunft normal sein werden. Gefragt nach den negativen Konsequenzen des KI-Vormarschs antworteten über 60 Prozent der deutschen Befragten, dass wir die Fähigkeit, Probleme selbst zu lösen, verlieren werden. Zudem erwarten 45 Prozent der deutschen Studienteilnehmer, dass die Toleranz gegenüber menschlichen Makeln verschwinden wird.

Insbesondere Millennials stehen intelligenten Geräten und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten positiv gegenüber: 36 Prozent fänden es gut, wenn ihr Kühlschrank aufgebrauchte Produkte automatisch nachbestellt und zu ihnen nach Hause schickt.

Aber die Kehrseite ist auch unverkennbar: 74 Prozent der Befragten sind besorgt, was Unternehmen mit all den gewonnenen Daten und Informationen anstellen werden. Die Bedenken steigen mit dem Alter – unter den über 55-Jährigen sind es sogar 80 Prozent. Außerdem befürchten 71 Prozent der Studienteilnehmer, dass IoT-Geräte wie Autos, Spielzeug und Smart Home Devices für unzulässige Überwachung missbraucht werden. Ein Großteil der Befragten geht davon aus, dass Datensicherheit ein neues Luxusgut wird: 63 Prozent aller Befragten und sogar 80 Prozent der Prosumer nehmen an, dass es zukünftig sehr teuer wird, seine privaten Daten zu schützen.




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tor 14.12.2017