Militärregime in Brasilien: Volkswagen legt Studie vor
Volkswagen hat jetzt die Ergebnisse der von Prof. Dr. Christopher Kopper von der Universität Bielefeld, Deutschland, durchgeführten Studie über die Zeit des brasilianischen Militärregimes präsentiert. Der Historiker war 2016 vom Vorstand des Konzerns beauftragt worden, dessen Rolle im Zeitraum von 1964 bis 1985 zu untersuchen.
Vor dem Hintergrund der vor der Nationalen Wahrheitskommission im Jahr 2014 getätigten Aussagen ehemaliger Mitarbeiter führte Volkswagen zunächst interne historische Recherchen durch, ehe es den externen Gutachter Prof. Dr. Christopher Kopper beauftragte, die Rolle des Unternehmens während des brasilianischen Militärregimes zu untersuchen. Basis seiner Forschungsarbeit waren die Bestände der Unternehmensarchive der Volkswagen AG in Deutschland und von Volkswagen do Brasil. Daneben wurden von Professor Kopper staatliche brasilianische Archive besucht und Befragungen von Zeitzeugen durchgeführt.
Professor Kopper kommt zum Ergebnis, dass „eine Zusammenarbeit zwischen einzelnen Mitgliedern des Werkschutzes von Volkswagen do Brasil und der Politischen Polizei (DOPS) des früheren Militärregimes stattgefunden hat. Aber es konnten jedoch keine klaren Beweise gefunden werden, dass die Zusammenarbeit auf einem institutionellen Handeln seitens des Unternehmens basiert."
Als "Zeichen der moralischen Anerkennung der Geschehnisse und als Signal zur weiteren Stärkung der Menschenrechte" soll auf dem Betriebsgelände in São Bernardo do Campo eine Gedenktafel für die Opfer des Militärregimes enthüllt werden. Eine "langfristige Maßnahme zur Stärkung der brasilianischen Demokratie" sei zudem der Beginn von Kooperationen mit Menschenrechtsorganisationen.
Auch in Deutschland sollen die Ergebnisse der Forschungsstudie unternehmensweit Anwendung finden. Neben der Integration in künftige, unternehmenshistorische Publikationen werde die Geschichte von Volkswagen in Brasilien auch in der Aus- und Weiterbildung des Unternehmens entsprechenden Raum finden.
Die Studie 'Volkswagen do Brasil in der brasilianischen Militärdiktatur 1964-1985' kann hier heruntergeladen werden.
Vor dem Hintergrund der vor der Nationalen Wahrheitskommission im Jahr 2014 getätigten Aussagen ehemaliger Mitarbeiter führte Volkswagen zunächst interne historische Recherchen durch, ehe es den externen Gutachter Prof. Dr. Christopher Kopper beauftragte, die Rolle des Unternehmens während des brasilianischen Militärregimes zu untersuchen. Basis seiner Forschungsarbeit waren die Bestände der Unternehmensarchive der Volkswagen AG in Deutschland und von Volkswagen do Brasil. Daneben wurden von Professor Kopper staatliche brasilianische Archive besucht und Befragungen von Zeitzeugen durchgeführt.
Professor Kopper kommt zum Ergebnis, dass „eine Zusammenarbeit zwischen einzelnen Mitgliedern des Werkschutzes von Volkswagen do Brasil und der Politischen Polizei (DOPS) des früheren Militärregimes stattgefunden hat. Aber es konnten jedoch keine klaren Beweise gefunden werden, dass die Zusammenarbeit auf einem institutionellen Handeln seitens des Unternehmens basiert."
Als "Zeichen der moralischen Anerkennung der Geschehnisse und als Signal zur weiteren Stärkung der Menschenrechte" soll auf dem Betriebsgelände in São Bernardo do Campo eine Gedenktafel für die Opfer des Militärregimes enthüllt werden. Eine "langfristige Maßnahme zur Stärkung der brasilianischen Demokratie" sei zudem der Beginn von Kooperationen mit Menschenrechtsorganisationen.
Auch in Deutschland sollen die Ergebnisse der Forschungsstudie unternehmensweit Anwendung finden. Neben der Integration in künftige, unternehmenshistorische Publikationen werde die Geschichte von Volkswagen in Brasilien auch in der Aus- und Weiterbildung des Unternehmens entsprechenden Raum finden.
Die Studie 'Volkswagen do Brasil in der brasilianischen Militärdiktatur 1964-1985' kann hier heruntergeladen werden.
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