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Kunden wollen sich wieder wie Könige fühlen

Was erwarten die Bundesbürger von der Zukunft? Und wie stellen sie sich das Leben im Jahr 2030 vor? Diese Fragen standen im Fokus der neuesten Untersuchung der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen. Sie befragte hierfür über 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren in persönlichen Interviews zu ihren Erwartungen für das Jahr 2030.

Ein Kernergebnis lautet: Deutschland ist und bleibt in vielerlei Hinsicht das Land der Skeptiker und Pessimisten. So erwarten beispielsweise 84 Prozent der Befragten eine starke Zunahme der Kriminalität im Internet. 2008 waren es 67 Prozent.

Vertrauen in Politik, Unternehmen und Medien sinkt

"Ob Angst vor Terroranschlägen oder Überfremdung, Einbrüchen oder dem Klimawandel – viele Bundesbürger haben das Gefühl, in unsicheren Zeiten zu leben", sagt Professor Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. "Parallel verlieren sie zunehmend das Vertrauen in Politik, Unternehmen und Medien. All diese Institutionen sind daher gefordert, mehr Sicherheit, Beständigkeit und Optimismus zu vermitteln sowie langfristige Lösungswege einzuschlagen."
   
Als eine durchaus realistische Sicherheitsmaßnahme schätzen die Bürger hierbei u.a. eine flächendeckende Videoüberwachung ein. 71 Prozent glauben, dass sie 2030 Realität sein wird. Vor allem die jüngeren Bundesbürger können sich eine Zukunft vorstellen, in der die Sicherheit wichtiger ist als die Privatsphäre.

Erlebnis des Einkaufens gewinnt an Bedeutung

In Hinblick auf das Thema Service und Beratung geht fast jeder zweite Bundesbürger (45 %) von einer zunehmenden Bedeutung dessen aus. Die Verdreifachung des Wertes im Vergleich zur Vergangenheit (2008: 15 %) deutet auf ein Ende des gegenwärtigen 'Möglichst-günstig-Trends' hin.

Laut Reinhardt offenbart diese Antwort auch einen starken Wunsch der Befragten: "Zunehmend mehr Bürger sind es leid, permanent nur nach dem besten Preis zu suchen und trotzdem ständig das Gefühl zu haben, diesen nicht zu finden. Gerade in einer gesättigten Gesellschaft geht es daher immer öfter nicht nur um den Erwerb von Produkten, sondern auch um das Erlebnis des Einkaufens. Man möchte mit allen Sinnen konsumieren, eine gute Beratung vorfinden und sich als Kunde wieder wie ein König fühlen – hierfür ist man dann auch bereit, einen fairen Preis zu bezahlen." Reinhardt ist sich deshalb sicher: "Zukünftig werden sich nicht nur Anbieter mit den billigsten Angeboten durchsetzen, sondern zunehmend diejenigen mit dem besten Service."


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vg 02.01.2018