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E-Food: Deutschland mit viel Luft nach oben

Der Online-Handel mit Lebensmitteln ist international auf dem Vormarsch. Verglichen mit anderen europäischen Ländern steht Deutschland jedoch noch am Anfang der Entwicklung: Von Januar bis Anfang Juli 2017 bestellten nur sieben Prozent der deutschen Online-Shopper Lebensmittel im Netz. Deutlich weniger als in gesamt Europa (14 %), wo Märkte wie Großbritannien (27 %), Spanien (18 %) oder Italien (12 %) schon weiter entwickelt sind.

Das zeigt das 'E-Shopper Barometer' der DPDgroup. Das Marktforschungsinstitut Kantar TNS befragte dazu 24.871 Verbraucher in 22 europäischen Ländern.

Mobile Commerce: Deutschland gehört zu den Schlusslichtern

Laptop und Desktop sind in Deutschland demnach noch immer die beliebtesten Medien beim Online-Einkauf: 59 bzw. 53 Prozent der deutschen Online-Shopper tätigen ihren Einkauf auf diese Weise. Per Smartphone kaufen dagegen nur 31 Prozent der Online-Shopper ein. Nur in Frankreich ist dieser Anteil mit 27 Prozent noch geringer. Führend sind dagegen Märkte wie Spanien (48 %), die Schweiz (47 %), Österreich (45 %) oder UK (42 %). Der europaweite Durchschnitt liegt bei 39 Prozent.

Grenzübergreifender E-Commerce: Chinesische Shops im Trend


42 Prozent aller deutschen Online-Shopper haben schon einmal in einem ausländischen Online-Shop eingekauft (europaweiter Durchschnitt: 54 %). Chinesische Online-Shops waren dabei mit einem Anteil von 39 Prozent erstmals am beliebtesten und überholten in der Käufergunst sowohl britische Händler (36 %) als auch Shops aus den USA (32 %).

Europaweit sind Online-Shops aus Großbritannien zwar noch beliebter, mit Wachstumsraten von fünf bis neun Prozent liegen chinesische Shops aber auch schon in Märkten wie Spanien, den Niederlanden, Italien, Frankreich und Spanien an erster Stelle.

Zustellprognosen sind wichtiger Treiber der Kaufentscheidung

Zwar sind 79 Prozent der deutschen Online-Shopper mit dem gesamten Shopping-Erlebnis sehr zufrieden, aber nur 68 Prozent hielten den letzten Einkauf für einfach oder sehr einfach. Ein Ansatzpunkt, um diese Quote zu steigern, ist die Convenience bei der Warenlieferung. So sagen 72 Prozent der E-Shopper, dass eine einstündige Zustellprognose einen positiven Einfluss auf ihre Kaufentscheidung hat. 71 Prozent geben an, dass sie den Liefertag und das Liefer-Zeitfenster am liebsten selbst bestimmen möchten. Das Angebot einer Same-Day-Zustellung gehört ebenfalls zu den Treibern der Kaufentscheidung – bei 63 Prozent der Befragten wirkt sich dieses positiv auf die Kaufabsicht aus.

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vg 02.01.2018