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E-Commerce: Konsumenten wollen keine gläsernen Kunden sein

Online-Shopper können nicht einschätzen, wozu und wie der E-Commerce ihre persönlichen Daten nutzt und haben deshalb Angst, zu gläsernen Kunden zu werden. Das zeigt eine Studie der Shopping- und Vergleichsplattform Idealo, für die 999 Bundesbürger zu aktuellen Tendenzen im E-Commerce befragt wurden. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten findet es demnach nicht gut, dass der Handel Daten speichert und analysiert. Erhalten Konsumenten aber durch die freiwillige Angabe persönlicher Daten attraktive Vorteile oder Rabatte, geben sie diese Daten wiederum gerne an den Shop heraus (52 Prozent).

Idealo fragte die Konsumenten auch nach der Relevanz individualisierter Angebote. 52 Prozent erachten diese als weniger oder gar nicht relevant. Ebenso ist knapp über die Hälfte aller deutschen Online-Shopper sogar im Allgemeinen von individualisierten Angeboten genervt (53 Prozent).

Künstliche Intelligenz: 39 Prozent lehnen Chatbots ab

Auch automatisierten Kundenservice-Assistenten, sogenannten Chatbots, stehen viele Menschenh skeptisch gegenüber. 65 Prozent der deutschen Online-Konsumenten ist die Kommunikation mit Menschen im Kundenservice sehr wichtig, 39 Prozent lehnen die digitalen Assistenten gänzlich ab.

Kaum Bedarf für Sprachassistenten

Auch mit Blick auf Smart-Home-Geräte mit integriertem Sprachassistenten wie Google Home oder Amazon Echo überwiegt die Ablehnung: Nur wenige Deutsche besitzen einen digitalen Assistenten oder planen den Kauf - zum einen, weil sie keinen Bedarf sehen (68 Prozent), zum anderen weil sie Angst haben, dass ununterbrochen "Jemand" mithört (48 Prozent).

Andere Konsumenten genießen die Vorzüge dieser neuen Technik jedoch: Diejenigen, die bereits einen digitalen Sprachassistenten besitzen (21 Prozent) meinen, dass sich ihr Alltagsleben durch die Anschaffung eines Gerätes spürbar verbessert hat - 75 Prozent der Eigentümer von Voice-Assistants sehen das so.

Shopping in sozialen Medien oder Netzwerken wenig nachgefragt


Obgleich WhatsApp, Facebook und Instagram von vielen fast täglich genutzt werden, kommt diese Kaufoption nicht gut an. Knappe 37 Prozent der Konsumenten haben den Kauf-Knopf bereits genutzt, andere 36 Prozent können es sich vorstellen, so zu shoppen. Insgesamt bestellen aber 59 Prozent der Online-Shopper lieber direkt in einem Shop.

YouTuber werden als Werbefigur wahrgenommen

Weitere Ergebnisse: Obwohl das Influencer-Marketing im E-Commerce immer beliebter wird, nehmen Konsumenten beispielsweise YouTuber nicht als authentisch sondern als Werbefigur wahr. Allerdings nutzen immerhin 15 Prozent der Verbraucher sogenannte Vlogger als Informationsquelle.

An der Online-Befragung zwischen dem 4.1. und dem 8.1.2018 nahmen 999 Personen teil. Zur Studie geht es hier.


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vg 25.01.2018