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Markenschutz: Markenrechtsverletzungen nehmen zu

Drei Viertel aller Marken sind 2017 Opfer von Rechtsverstößen geworden. Vier von zehn Unternehmen sind der Meinung, dass Markenrechtsverletzungen zugenommen haben. Das zeigt eine Studie des Marktforschungsinstituts Vitreous World im Auftrag von CompuMark, einem Anbieter für Markenrecherche und Markenschutz mit Deutschlandsitz in Frankfurt. Dazu wurden 300 Marken-Experten aus Unternehmen und Rechtsabteilungen in den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich befragt.

Gefahren: Kundenverwirrung,  Umsatzeinbußen, sinkende Kundentreue

In der Studie 'The Trademark Ecosystem: Insights from Intellectual Property Professionals around the World' wurden auch die Konsequenzen von Markenrechtsverletzungen analysiert: Kundenverwirrung steht dabei mit 44 Prozent ganz oben, gefolgt von Umsatzeinbußen (40 Prozent), sinkender Kundentreue (34 Prozent) und Imageschäden (33 Prozent). Ein Drittel der Unternehmen musste aufgrund von Markenrechtsverletzungen sogar den Namen einer ihrer Marken ändern. Zusätzlich leitete über die Hälfte (56 Prozent) rechtliche Schritte gegen Dritte ein.

Hemmschuh bei der Markenanmeldung

Die Studie zeigt auch die aktuellen Herausforderungen für Markeneigner. So geben Verantwortliche in Unternehmen insbesondere Zeit- und Budgetknappheit, die Globalisierung sowie mangelnde Tools und Ressourcen als Hemmschuh bei der Markenanmeldung an. Die Hälfte sehen größere Budgets (51 Prozent) und bessere technologische Werkzeuge (49 Prozent) als Lösung für diese Herausforderungen. Mehr Ressourcen rangiert mit 48 Prozent knapp dahinter.

Der Brexit übt laut den Studienergebnissen ebenso einen Einfluss auf das Markenanmeldungs-Geschäft: 22 Prozent der Befragten gaben an, dass sie 2017 mehr Marken in Großbritannien angemeldet haben und für weitere 31 Prozent trifft dies auf die Europäischen Union (EU) zu.


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vg 30.01.2018