PwC: Kunden wollen weniger Verpackung

Im Rahmen einer repräsentativen Befragung hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC 1.000 Verbraucher nach ihrer Einstellung zur Nachhaltigkeit in Sachen Verpackung befragt. Demnach achten drei Viertel der Supermarktkunden darauf, Produkte mit so wenig Verpackung wie möglich zu kaufen - vor allem, wenn sie nicht mehr kosten. 23 Prozent wären aber auch bereit, mehr Geld für ein Produkt mit nachhaltiger Hülle auszugeben. Und fast jeder Dritte, so vermeldet PwC, würde auf ein Produkt verzichten, wenn es zu viel oder nicht nachhaltig verpackt ist.

Denn die Verantwortung dafür, den Verpackungsmüll zu reduzieren, sehen die Verbraucher zu 45 Prozent bei den Herstellern, zu 22 Prozent beim Handel und zu 18 Prozent beim Gesetzgeber.

Mehrwegsysteme sind beliebt

Neun von zehn Vebrauchern gefällt das Prinzip der Mehrwegverpackung, zwei Drittel kaufen demnach bereits bevorzugt Produkte in Mehrwegverpackungen. Allerdings beklagen 41 Prozent, dass die Kennzeichnung als Einweg- oder Mehrwegware oftmals nicht deutlich genug sei. Auch bei Versandverpackungen können sich drei Viertel ein Mehrwegsystem vorstellen und sie würden größtenteils auch dafür zahlen.

Ganz ohne Verpackung würden knapp neun von zehn Supermarktkunden auskommen - jeder Zehnte hat laut der Befragung bereits in einem komplett verpackungsfreien Supermarkt eingekauft oder shoppt dort regelmäßig.

Das Thema nachhaltige Verpackungen gewinnt nicht nur auf der Verbraucherebene immer mehr Brisanz: Seit Anfang 2018 gilt in China, dem bislang wichtigsten Abnehmer für deutschen Plastikabfall, ein Importverbot für bestimmte Abfälle. Und im kommenden Jahr tritt hierzulande ein neues Müllgesetz in Kraft, das die Recyclingquoten für Haushalte erhöht.

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