ANZEIGE

ANZEIGE

Europas Unternehmen investieren in Innovation

Wie ist es um die Innovationsfähigkeit in Europa bestellt? Dieser Frage ist Deloitte in seinem EMEA Innovation Survey nachgegangen und hat dazu 760 Unternehmen aus 20 Branchen und 16 europäischen Ländern zu ihrem Status quo, ihren Zukunftsplänen und den dazugehörigen Herausforderungen in Sachen Innovation befragt.

"Innovationen waren schon immer Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und damit auch für Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität in einer Gesellschaft", erklärt Nicolai Andersen, Leiter des Bereichs Innovation bei Deloitte. "Wir brauchen Innovation, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und das haben Europas Unternehmen auch verstanden." 88 Prozent der befragten Unternehmen wollen in den kommenden zwei Jahren stärker in Innovation investieren. Zwölf Prozent wollen das aktuelle Niveau halten. Eine Senkung des Innovationsbudgets plant keines der Unternehmen.

Innovation in Europa ist tech-getrieben

Für europäische Unternehmen geht es dabei beim Thema Innovation vor allem um Technik. Diese ist für 92 Prozent der Befragten der wichtigste Treiber von Innovation.

Besonders im Fokus stehen dabei bisher Data Analytics und Cloud Computing. Hier investieren bereits 69, beziehungsweise 62 Prozent der der befragten Unternehmen. In der Umfrage zeigt sich jedoch ein klarer Trend in Richtung Künstlicher Intelligenz. 42 Prozent der europäischen Unternehmen wollen in den kommenden zwei Jahren KI-Projekte umsetzen. Aber auch Augmented und Virtual Reality, robotergesteuerte Prozessautomatisierung und Blockchain sind wichtige Themen für die Unternehmen.
 
Innovation als Jobmotor


Die Technikbegeisterung soll, den befragten Unternehmen zufolge, allerdings nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen. Im Durchschnitt erwartet die Mehrheit (70 Prozent), dass die Zahl ihrer Mitarbeiter künftig gleich hoch bleibt oder sogar steigt.

Hier gibt es allerdings Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen. Im Banking- und Finanzbereich, im Energiesektor und in der Versicherungsbranche rechnen die Unternehmen im Schnitt eher mit einem Rückgang ihrer Mitarbeiterzahl – wobei hier die Meinungen innerhalb der jeweiligen Branchen teilweise weit auseinandergehen.

Im Tech-Bereich, der Baubranche und der Vermögensverwaltung ist man dagegen besonders optimistisch. Hier erwarten jeweils rund 60 Prozent der europäischen Unternehmen, künftig mehr Mitarbeiter zu brauchen. In diesen Branchen ist der Fachkräftemangel das größere Problem für die Unternehmen. Dem will jedes dritte Unternehmen mit höheren Gehälter und Maßnahmen für eine bessere Work-Life-Balance entgegenwirken.
 
Raus aus den Silos: Innovation braucht offene Ökosysteme

Ein weiteres effektives Mittel im Kampf gegen den Fachkräftemangel bietet die Kooperation mit externen Partnern, so die Deloitte-Autoren. Doch hier sind die europäischen Unternehmen noch zurückhaltend. So kooperiert bisher nur ein Drittel der Befragten mit Universitäten oder Startups.

"Die europäischen Unternehmen haben das Potenzial von Ökosystemen für Innovation noch nicht verstanden, geschweige denn umgesetzt", sagt Andersen. "Die besten Köpfe für ein bestimmtes Projekt arbeiten eben nicht immer im eigenen Unternehmen. Wer sein Unternehmenssilo für externe Partner öffnet, erlangt dadurch schnellen, unkomplizierten Zugriff auf zusätzliches Wissen und Ressourcen. Unternehmen, die in ein lebendiges digitales Ökosystem eingebunden sind, müssen nicht ständig das Rad neu erfinden und können so ihre Stärken effektiver nutzen und ihr Potenzial voll entfalten."

Denn innovatives Potenzial ist durchaus vorhanden in europäischen Unternehmen. Nur 34 Prozent der Befragten beklagen eine mangelnde Innovationskultur im eigenen Haus. Auch hier kann die Einbindung in Ökosysteme helfen, die Innovationskraft der Unternehmen zu fördern. Denn Europa steht zuwar laut der Studie in traditionellen Bereichen Europa wirtschaftlich gut da. Die Herausforderung bestehe nun aber darin, nicht den Anschluss an die Digitalisierung zu verlieren.

Die Studie erhalten Sie hier zum Download.


zurück

vg 05.02.2019