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Langjähriger Tengelmann-Chef Erivan Haub verstorben

Erivan Karl Matthias Haub, langjähriger Chef des Familienunternehmens Tengelmann mit Sitz in Mülheim an der Ruhr , ist am 6. März 2018 auf seiner Ranch in Wyoming, USA, unerwartet verstorben. Von 1969 bis 2000 war der 85-Jährige geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann. Im Jahr 2000 übertrug er die operative Verantwortung an seine Söhne und übernahm den Vorsitz im Unternehmensbeirat. Karl-Erivan W. Haub zeichnet seitdem für das Europa-Geschäft verantwortlich, Christian W. E. Haub für die Aktivitäten in Nordamerika. Mit Vollendung seines 80. Geburtstages zog sich Erivan Haub ins Privatleben zurück.

Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Großhandelskaufmann absolvierte Erivan Haub eine Trainee-Laufbahn bei zwei Lebensmittelfilialbetrieben in den USA sowie in einer Im- und Exportfirma auf Kuba. Anschließend studierte er Volkswirtschaft und legte 1959 in Mainz sein Examen als Diplom-Volkswirt ab. Nach seinem Studium arbeitete er noch einige Zeit bei der Commerzbank und bei der Frankfurter Immobilienfirma Dröll & Scheuermann, bevor er 1963 in das Familienunternehmen Schmitz-Scholl/Tengelmann eintrat. Nach dem Tode seines Onkels Karl Schmitz-Scholl übernahm Erivan Haub am 24. März 1969 in vierter Generation die alleinige Geschäftsführung der Unternehmensgruppe.

Ab 1971 begann Haub mit Firmenzukäufen im In- und Ausland und gezielter Expansion, seine Vision einer international tätigen Unternehmensgruppe zu verwirklichen. Unter anderem wurden die Kaiser's Kaffee-Geschäft AG in Viersen übernommen und die österreichischen LÖWA Warenhandelsgesellschaft mbH den übernommen. Zudem beteilgite sich Haub beispielsweise an der amerikanischen Supermarktkette The Great Atlantic and Pacific Tea Companay und an den OBI Bau- und Heimwerkermärkten. Den Einstieg ins Textilhandelsgeschäft machte er 1990 mit der Beteiligung an Modea (Takko-Filialen).


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vg 13.03.2018