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B2B-Unternehmen: Ausgaben für Marketing steigen

Deutsche B2B-Unternehmen investierten im vergangenen Jahr 1,75 Prozent des Umsatzes in den Bereich Marketing und Kommunikation. Damit stiegen die Werbe-Etats von Industrieunternehmen hierzulande im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent. Im deutschen Maschinenbau, dessen Umsatz auf etwa 244 Milliarden Euro im Jahr 2018 geschätzt wird, lässt sich damit allein in dieser Branche das Gesamtvolumen für den Bereich Marketing auf rund 4,3 Milliarden Euro beziffern.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'B2B-Marketing-Budgets 2017' des Bundesverbands Industrie Kommunikation e.V. (bvik), Augsburg, in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar TNS mit Hauptsitz in München. Für die Untersuchung wurden Entscheider (90 Prozent Marketingverantwortliche) aus insgesamt 130 deutschen Industrieunternehmen ab einer Größe von 50 Mitarbeitern befragt.
Ebenfalls positiv entwickelt sich laut der Studie die Zahl der Mitarbeiter im Bereich Marketing und Kommunikation: So gaben fast 90 Prozent der Befragten an, dass die Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr stabil blieb oder sogar gestiegen ist. Zudem wächst die Bedeutung des Marketings in deutschen Industrieunternehmen: 48 Prozent der Marketingentscheider beobachten, dass ihre Abteilung einen starken Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens hat.

Messen bleiben wichtigstes Marketinginstrument

Wichtigstes Marketinginstrument von Industrieunternehmen nach Kosten bleiben weiterhin Messen, auf die fast 40 Prozent des externen Marketingbudgets entfallen. Printwerbung verliert hingegen zunehmend an Bedeutung: Nur noch rund zehn Prozent des Marketingetats entfallen auf gedruckte Anzeigen. Noch geringer ist der Anteil der Online-Werbung (5 %). Der Grund hierfür liegt nach Angaben des Verbands darin, dass ein Großteil der befragten Unternehmen Online-Marketing, Mediaplanung und -strategie, Markenführung, PR sowie Werbekonzeption vor allem inhouse durchführen. Produktionsorientierte Tätigkeiten wie Druckarbeiten, Messebau sowie Video- und Filmproduktion werden laut bvik hingegen häufiger outgesourct.



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mak 19.03.2018