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BVDW: Online-Werbung nur wenig von Adfraud betroffen

Betrügerische Online-Werbung ist auf dem deutschen Markt weiterhin nur wenig vorhanden: Durchschnittlich 2,4 Prozent der Werbekontakte wurden im zweiten Halbjahr 2017 als verdächtig beziehungsweise potenziell betrügerisch eingestuft und fallen in den Bereich 'Invalid Traffic‘. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 entspricht dies einer Steigerung von 0,2 Prozentpunkten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Fokusgruppe Digital Marketing Quality (DMQ) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. mit Sitz in Berlin.

Sichtbarkeitsrate von Mobile-Werbung im Sinkflug

Die durchschnittliche Sichtbarkeitsrate für Online-Werbung nahm hingegen ab: Sie liegt insgesamt bei 50,3 Prozent. Das bedeutet einen Rückgang um 10,8 Prozentpunkte im Vergleich zur Messung im August 2017 (61,1 %). Im Bereich Desktop blieb die Sichtbarkeit dabei fast gleich. Während im August 2017 eine Viewability von 56,7 Prozent ausgewiesen wurde, beträgt diese nun 55,1 Prozent. Im Mobile-Bereich fallen die Unterschiede dahingegen deutlicher aus: Die Sichtbarkeit von Werbung sank hier von 53,3 im ersten Halbjahr 2017 auf 40,3 Prozent in zweiten Halbjahr.

Die Sichtbarkeit von Online-Werbung ist auch für die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) ein wichtiges Thema. So fordert die Interessenvertretung etwa eine vollumfassende Messung über alle Devices hinweg. Weitere Forderungen der OWM für Sicherheit, Qualität und Transparenz im Digitalmarketing lesen Sie hier.

"Für uns ist die Etablierung von Marktstandards bei Messung und Abrechnung zentral, denn die Zeit des Experimentierens ist langsam vorbei", sagte Arne Kirchem, Media Director DACH bei Unilever und Mitglied des OWM. "Wir wollen nicht für Banner & Co. zahlen, wenn wir gar nicht genau wissen, ob sie gesehen werden."

Auf ähnliche Ergebnisse kommt auch eine Studie des Ad-Verification-Anbieters Meetrics in Berlin. Demnach sind die Sichtbarkeitsraten für Display-Werbekampagnen ist vierten Quartal 2017 im Vergleich zum vorherigen Quartal um drei Prozentpunkte auf 55 Prozent gesunken.





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mak 23.03.2018