Arbeitsplätze: Digitalisierung kostet in Deutschland keine Jobs
Die Arbeitgeber in den Vereinigten Staaten schätzen die Lage so ein wie ihre deutschen Pendants: 91 Prozent gehen davon aus, dass die Zahl der Jobs in ihren Unternehmen auf dem derzeitigen Niveau bleibt oder sogar steigt. Einen höheren Wert erzielen unter den großen Volkswirtschaften nur die Briten (96 Prozent).
Die Zahlen aus Ostasien sprechen eine andere Sprache. In Japan teilen nur 76 Prozent der Verantwortlichen diese Meinung, in China sind es sogar nur 73 Prozent.
Kommunikationstalente gesucht
Durch den digitalen Wandel ist auch die sogenannte Skills Revolution, also der Wandel der Anforderungen in der Arbeitswelt, in vollem Gange. Auch das belegt die Studie. Immer gefragter sind Kommunikations- und Organisationstalente. 88 Prozent der deutschen Arbeitgeber suchen Mitarbeiter, die gut mit anderen zusammenarbeiten können. Die Fähigkeit, mit anderen kommunizieren zu können - sowohl mündlich als auch schriftlich - schätzen 79 Prozent der Befragten zwischen Flensburg und Oberstdorf sehr. Wer selbstständig seine Arbeit organisieren kann, hat bei 73 Prozent der Arbeitgeber gute Chancen. Führungsqualitäten sind kaum noch gefragt (28 Prozent).
Zugleich sind Bewerber, die dieses Anforderungsprofil erfüllen, auf dem Arbeitsmarkt am schwierigsten zu finden. So sagen 36 Prozent der Führungskräfte, es fehle Bewerbern an der Kompetenz, Probleme zu lösen. 31 Prozent sind der Ansicht, es mangele potenziellen Kandidaten an der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren.
Über die Studie
Im Oktober 2017 führte das Marktforschungsunternehmen Infocorp im Auftrag der ManpowerGroup eine quantitative Studie durch und befragte dazu 19.718 Arbeitgeber aus sechs Branchen und Sektoren in den 42 Ländern. Die Daten wurden durch das Beratungsunternehmen Reputation Leaders ausgewertet. Zur Studie geht es hier.
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