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Gütesiegel steigern die Kaufbereitschaft der Kunden

Gütesiegel sind aus dem Handel sowie aus dem Dienstleistungssektor kaum mehr wegzudenken - und sie zahlen sich aus. Ist ein Produkt mit einem solchen Label versehen, erhöht sich die Kaufwahrscheinlichkeit um 5,4 Prozent. Dabei spielt es zunächst nicht einmal eine Rolle, um welches Siegel es sich handelt. Hat sich der Kunde zuvor nämlich mit diesem auseinandergesetzt, so steigt seine Preisbereitschaft lediglich um 2,7 Prozent.

Das zeigt die Neuauflage der Studie 'Gütesiegel Monitor'. Das Hamburger Marktforschungsinstitut Splendid Research hat dafür insgesamt 1.223 Bundesbürgerbefragt. Dabei ging es um 40 Produkt- und Servicesiegel: Wie vertrauenswürdig sind die Siegel? Welche Auswirkung hat ein bestimmtes Siegel auf die Kaufbereitschaft der Kunden und das Image des Produkts? Können Verbraucher die unterschiedlichen Siegel überhaupt korrekt einordnen?

Bekanntheit : Spitzenreiter sind Stiftung Warentest und Bio-Siegel

Demnach existieren Siegel, die bei den Bundesbürgern besonderes Vertrauen genießen und einen hohen Bekanntheitsgrad haben: Wie auch bei der vorherigen Erhebung sind die Spitzenreiter hinsichtlich Bekanntheit nach wie vor die Stiftung Warentest sowie das deutsche staatliche Bio-Siegel.

Ohne-Gentechnik-Siegel gewinnt knapp 22 Prozent an Popularität

Der größte Gewinner in Sachen Bekanntheit ist das Ohne-Gentechnik-Siegel mit einem Plus von 21,8 Prozent im Vergleich zu 2016. Auch der Käuferanteil stieg, wenn auch nur leicht, um zwei Prozent an.

Gütesiegelvergabe: Bundesbürger misstrauen privaten Testinstituten

Vor allem etablierte und vom Staat geförderte Siegel genießen unter den Bundesbürgern das größte Vertrauen. Stiftung Warentest, TÜV Rheinland sowie GS (Geprüfte Sicherheit) belegen hier die obersten Ränge. Private Testinstitute und Herstellerunternehmen, die ihre Siegel selbst vergeben, betrachten die Deutschen hingegen mit großer Skepsis. Gleichwohl können es die wenigsten Verbraucher einschätzen, welche Art von Institut hinter welchem Siegel steht.

Dennoch überträgt sich das Image eines Siegels häufig auf das Produkt. Dabei fällt es nicht ins Gewicht, ob dieses Image nun der Realität entspricht oder ob die Bürger es lediglich in ihren Köpfen gebildet haben. Konkretes Beispiel: Erhält ein Haartrockner das TÜV Rheinland Prüfzeichen, so attestieren ihm 83 Prozent der Bundesbürger einen hohen Sicherheitsstandard. Ohne Siegel liegt diese Zahl bei lediglich 54 Prozent.

Die vollständige Studie gibt es hier.


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vg 12.04.2018