ANZEIGE

ANZEIGE

Prestigekosmetik wächst 2017 nur leicht

Mit einem Wachstum von 0,5 Prozent ist das Geschäftsjahr 2017 für die vom VKE-Kosmetikverband repräsentierten rund 60 führenden Unternehmen des selektiven Kosmetikvertriebs zu Ende gegangen. Das Ergebnis fiel damit wie schon im Vorjahr niedriger als prognostiziert aus. Der Gesamtumsatz der Branche im Berichtszeitraum lag bei 2,087 Mrd. Euro. (Einverkaufsumsätze zu Fabrikabgabepreisen).

Ausschlaggebend für das leichte Plus ist das mit 35 Prozent Marktanteil größte und wichtigste Segment Damendüfte. Diese konnten 2017 im Vorjahresvergleich um 3,8 Prozent zulegen. Die Kategorie Körperpflege verzeichnet ein Plus von 2,2 Prozent. Im Bereich der Pflegenden Kosmetik verzeichneten die Mitgliedsfirmen insbesondere dank Gesichtspflege und Sonnenkosmetik ein minimales Plus von 0,4 Prozent. Die klassische Anti-Aging-Pflege mit einem Kategorieanteil von 43 Prozent erleidet dahingegen die stärksten Umsatzrückgänge.

Dekorative Kosmetik und Herrenpflege im Minus

Der Gewinner der Vorjahre – die Dekorative Kosmetik – muss ein Minus von 3,7 Prozent hinnehmen. Die Detailanalyse zeigt, dass sich hier die wenigen Wachstumsimpulse weiter in die Nische verlagern. Lancierungen etwa bei Augenbrauenprodukten sorgen zwar durchaus für Schwung, haben aber nicht das Gewicht, um signifikanten Einfluss auf den Gesamttrend nehmen zu können.
Die Herrenkosmetik konnte ihre Talfahrt etwas verlangsamen. Das Minus beträgt diesmal 0,7 Prozent. Die Herrendüfte haben dabei zwar mit einem Plus von 5,1 Prozent abgeschnitten. Die Herrenpflege verlor hingegen massiv zweistellig.

Verhaltener Ausblick 2018: 0,5 Prozent Umsatzplus erwartet

39 Prozent der VKE-Mitglieder bewerten die gegenwärtige Geschäftslage als gut, 16 Prozent sogar als sehr gut. 35 Prozent schätzen sie als wenigstens befriedigend ein. Bei den Antworten auf die Frage nach der erwarteten Umsatzentwicklung im selektiven Kosmetikmarkt 2018 trübt sich die Stimmung aber deutlich ein. Lediglich drei Prozent rechnen mit sehr guten (> 10 %), weitere zehn Prozent mit guten Ergebnissen (5 bis 10 % Wachstum). 68 Prozent der Unternehmen befürchten hingegen schwache Umsätze (< 2 %) – so viele wie noch nie.

Marketinginvestitionen steigen

Um im Markt bestehen zu können, wollen 55 Prozent der Mitgliedsfirmen ihre Marketinginvestments steigern. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Bei 39 Prozent bleiben sie immerhin auf dem Vorjahresniveau.


zurück

vg 17.04.2018