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Rund zwei Drittel der Deutschen befürworten sozialen Konsum

Lebensmittel und Hygiene-Produkte einkaufen und damit anderen Menschen etwas Gutes tun - das ist das Konzept hinter der Marke Share von Share Foods. Das Berliner Start-up bietet seine Waren in mehr als 5.000 Filialen der Einzelhändler Rewe und DM an. Mit jedem Kauf eines Mineralwassers, eines Nussriegels oder einer Seife der Marke spendet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit sozialen Partnern ein gleichwertiges Produkt an Menschen in Not (1+1 Prinzip). Ein Konzept, das sich offenbar herumspricht: Jeder vierte Deutsche (24 %) hat schon von Share Foods gehört. Das ergab eine Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos (mit Standorten u. a. in Hamburg und Berlin), für die zwischen dem 23. und dem 27. März 2018 insgesamt 1.000 Personen im Alter von 16 bis 70 Jahren in Deutschland befragt wurden. Laut der Umfrage ist das Projekt vor allem 16- und 29-Jährigen ein Begriff (28 %). Sechs Prozent dieser Altersgruppe haben es bereits durch den Kauf eines Produktes unterstützt.
 
Trotz der noch vergleichsweise kleinen Kundenzahl stößt die Share-Idee auf Zustimmung: Rund zwei Drittel (60 %) befürworten das Konzept, durch den Kauf von Produkten etwas Gutes zu tun. Fast ebenso viele wünschen sich, dass mehr Handelsunternehmen Projekte wie Share Foods unterstützen (58 %) und dass mehr Produkte nach diesem Prinzip angeboten werden (55 %).
 
Besonders positiv aufgenommen wird die Unternehmensphilosophie von jungen Befragten (61 %) und Frauen (59 %) Zudem denken knapp zwei Drittel (59 %) der 16- bis 29-Jährigen, dass solche Projekte dabei helfen könnten, die Welt zu verbessern. Ältere Befragte sind bei diesem Thema etwas zurückhaltender (39 %). Im Schnitt stimmt knapp jeder zweite Deutsche (46 %) dieser Aussage zu.
 
Skeptiker befürchten Missbrauch
 
Allerdings fand die Studie auch heraus, dass rund die Hälfte der Deutschen (49 %) Projekten, bei denen der Kauf bestimmter Produkte zu Spenden führt, eher skeptisch gegenübersteht. Sie befürchten, dass das Geld nicht bei hilfsbedürftigen Personen ankommt. Diese Bedenken teilen vor allem die 50- bis 70-Jährigen (54 %).

Befürchtungen, die Share Foods durch einen Track-Code ausräumen möchte. Mit diesem können Kunden nachverfolgen, für welches Projekt die Spende eingesetzt wird. Diese Möglichkeit gibt nach Angaben von Ipsos der Hälfte der Deutschen (50 %) ein besseres Gefühl als bei Spenden für andere Hilfsprojekte. Zukünftig kann sich jeder zweite Deutsche (55 %) vorstellen, Share-Produkte zu kaufen. Frauen (62 %) und Jüngere (62 %) sind unter den potenziellen Käufern besonders stark vertreten.


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af 30.04.2018