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FMCG und Beautyprodukte werden vorwiegend offline geshoppt

E-Commerce-Umsätze in Deutschland steigen kontinuierlich. Produkte wie Consumer Electronics, Bücher und Fashion erleben online einen enormen Aufschwung. Dieser Hype scheint allerdings in der FMCG- und Beautybranche noch nicht ganz angekommen zu sein: Wie aus der Studie "Stationär oder Online? Bedeutung und Herausforderungen von Shopper Marketing in der Beauty- und FMCG-Branche" hervorgeht, shoppen fast alle Befragten regelmäßig Beautyprodukte, doch kauft noch fast niemand ausschließlich online.

Mit knapp 80 Prozent erwirbt die Mehrheit Beautyprodukte in Abständen von ein bis vier Wochen. Die meisten erwerben die Produkte für sich selbst, an zweiter Stelle kommen Partner und Familie. Der Großteil der befragten Shopper (62 %) kauft laut der Studie seine Beauty- oder Kosmetikprodukte hauptsächlich im stationären Handel. Etwa ein Drittel wechselt zwischen Online und Offline, und nur ein Prozent der Umfrage-Teilnehmer gab an, ausschließlich Online zu bestellen. Die Hauptgründe für den stationären Kauf sind die sofortige Verfügbarkeit, sowie das Testen und Ausprobieren von Produkten vor dem Kauf. Offline sind die Drogeriemärkte dm (88 %) und Rossmann (78 %) die beliebtesten Einkaufsstätten.  

Im Netz überzeugen vor allem eine große Produktauswahl, die Shoppingmöglichkeit rund um die Uhr und die bequeme Lieferung direkt nach Hause. Als beliebtester Online-Shop wird von knapp 74 Prozent der Shopper Amazon genannt, auf Platz zwei landen mit rund 40 Prozent Online-Shops von Händlern wie dm und Rossmann.

Kaum Online-Recherche vor dem Kauf

Die Wechselwirkung zwischen Online- und Offline-Kanälen zu beschreibt der sogenannte ROPO-Effekt. Er funktioniert in beide Richtungen: Entweder "Research Online, Purchase Offline" oder "Research Offline, Purchase Online". Die Umfrage zeigt, dass beide Phänomene im Beautybereich keine große Relevanz aufweisen. Dies kann einerseits darauf zurückgeführt werden, dass es sich bei Beautyprodukten um niedrigpreisige Verbrauchsprodukte handelt, bei denen generell vor dem Kauf nicht viel Recherche betrieben wird. Außerdem kann das geringe Volumen von E-Commerce im Bereich der Beautyprodukte ein Grund sein. 

Auf die Frage, ob sich die Shopper vorstellen könnten, in fünf Jahren alle Beautyprodukte online einzukaufen, ließ sich ebenfalls keine große Zustimmung ausmachen. Lediglich jeder Vierte kann sich dieses Szenario vorstellen. Ähnlich ist es bei Lebensmitteln: Auch hier bestellen die meisten nur sehr selten online.

Durchgeführt wurde die Studie "Stationär oder Online?" von einer Studentin der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin, mit Unterstützung von der Berliner Insights-Intelligence-Firma POSpulse. In einer quantitativen Umfrage mit 1.000 Teilnehmern wurden die Shopper zu ihrem Einkaufsverhalten bei Kosmetik- und Beautyprodukten befragt.


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af 30.04.2018