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Schlechtes Arbeitgebeber-Image: Verbraucher reagieren mit Boykott

Knapp zwei Drittel der Deutschen (60 %) würden Produkte von Firmen boykottieren, die einen schlechten Ruf als Arbeitgeber haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Gruner + Jahr-Agentur Territory Embrace, Bochum, und des Düsseldorfer Marktforschungsunternehmens Innofact, für die zwischen dem 13. und 15. März 2018 insgesamt 1.013 Konsumenten im Alter von 18 und 69 Jahren befragt wurden.

Im Rahmen der Umfrage gibt jeder Vierte (24 %) an, auf jeden Fall ein Produkt boykottieren, wenn er wüsste, dass dahinter ein schlechter Arbeitgeber steht. 36 Prozent würden außerdem, einen Verzicht in Betracht ziehen.

Im Gegenzug sind 67 Prozent bereit, Produkte von Unternehmen zu kaufen, wenn dieses Unternehmen besonders mitarbeiterfreundlich ist. 29 Prozent ziehen diese Hersteller auf jeden Fall anderen Anbietern vor, 38 Prozent würden wahrscheinlich so agieren. 

Zudem zeigt die Studie, dass soziodemografische Faktoren die Einstellung der Verbraucher beeinflussen: Je höher das Gehalt und die Schulbildung, desto mehr prägt der Ruf als Arbeitgebermarke die Kaufentscheidung der Konsumenten. Besonders hoch ist Territory Embrace zufolge die Sensibilität bei Hochschulabsolventen und Käufern mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 3.800 Euro: In diesen Zielgruppen liegt die Boykottquote bei 64 Prozent bzw. 66 Prozent.

Hinsichtlich der Herkunft der Befragten gibt es geringe Unterschiede: So ist es 69 Prozent der Konsumenten in Süddeutschland besonders wichtig, Unternehmen zu unterstützen, die viel für ihre Mitarbeiter tun. Zum Vergleich: In Ostdeutschland sind es 62 Prozent.





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mak 03.05.2018