ANZEIGE

ANZEIGE

So bewerten die Top-1000-Unternehmen ihr Employer Branding

Knapp zwei Drittel (60,4 %) der Unternehmen in Deutschland planen im Jahr 2018 ihre Mitarbeiterzahl aufzustocken. Bei den 1.000 unter ihnen werden im Durchschnitt rund 120 Vakanzen pro Betrieb vorhanden sein. Allerdings gehen sie davon aus, dass knapp vier von zehn freie Stellen nur schwer zu besetzen sein werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Recruiting Trends 2018' des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg sowie des Karriereportals Monster mit Sitz in Eschborn.

Für die Untersuchung wurden die Top-1.000 Unternehmen (Rücklaufquote 11,7 %) und die 300 größten Unternehmen aus der IT-Branche (Rücklaufquote 13 %) in Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Einschätzungen von über 2.800 Bewerber verglichen.
Im Rahmen der Umfrage wurden die Unternehmen unter anderem gebeten, ihr Employer Branding zu bewerten. Knapp drei von zehn stufen ihre Bemühungen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, als 'sehr gut' oder 'gut' ein, also mit den Schulnoten 1 und 2. Eine Bewertung, die sich in vielen Fällen mit der Einschätzung der Kandidaten in Arbeitgeberrankings deckt. Die Durchschnittsnote der Top-1.000-Unternehmen liegt allerdings bei 4+.

Bewerbungsgespräch stellt wichtigste Phase der Candidate Journey dar

Nach Angaben der Studienautoren stellt die Kennlernphase die wichtigste Station für Unternehmen und Kandidaten dar: 96 Prozent der Firmen geben an, hier die Attraktivität ihres Unternehmens besonders gut vermitteln zu können. Bei den Kandidaten sehen das und neun von zehn genauso. Misslingt das Bewerbungsgespräch, hat das aus der Perspektive der Unternehmen einen negativen Einfluss auf die Wahrnehmung der Kandidaten. Die Kandidaten sind mit 73,8 Prozent etwas nachsichtiger.

Geht es um die Sichtbarkeit des Arbeitgebers (Bekanntheit des Unternehmens in der Öffentlichkeit) stufen 38,2 Prozent der Unternehmen eine misslungene Ausgestaltung als problematisch ein. Die Kandidaten sind hier kritischer: 50,3 Prozent bestätigen negative Auswirkungen auf ihre Wahrnehmung des Unternehmens.

Bewerber stufen Candidate-Journey-Maßnahmen positiv ein

Laut des Karriereportals Monster zeichnen sich Unternehmen mit starkem Employer Branding durch Candidate-Journey Maßnahmen aus, die nach Ansicht der Kandidaten die Attraktivität der Unternehmen steigern. 91,1 Prozent finden eine ganzheitliche CandidateExperience wichtig. Ebenfalls positiv bewertet werden zielgruppenspezifische Karriere-Website (80,2 %), Arbeitgeber-Bewertungsportale (74,1 %) sowie Blogs (61,9 %), in denen ihre Mitarbeiter über ihre Arbeit berichten.

Für ein besseres Außenbild als Arbeitgeber investieren zwei Drittel (66 %) der Best-Performer, Unternehmen mit einem sehr guten Employer Branding, mindestens 20.000 Euro. Im Gegensatz dazu haben 66,7 Prozent der Unternehmen, die sich selbst ein ungenügendes Employer Branding attestieren, kein explizites Budget festgelegt.

Anzahl der Bewerbungen ist die am häufigsten genutzte Kennzahl

Trotz der Investitionen für die Verbesserung der Arbeitgebermarke misst nur eine kleine Anzahl von Unternehmen den Erfolg der verschiedenen Maßnahmen: Unter den Best Performern haben nur 29,2 Prozent entsprechende Evaluationen im Einsatz. Bei den Unternehmen mit schlechtem Employer Branding sind es lediglich 6,7 Prozent.

Für die Erfolgskontrolle setzen 33,3 Prozent der guten Performer auf die Anzahl der Bewerbungen als Kennzahl, ebenfalls häufig genutzt werden Arbeitgeber-Rankings (25 %) und der Anzahl der angenommenen bzw. abgewiesenen Vertragsangebote (20,8 % ). Allerdings erheben immer noch mehr als die Hälfte aller Unternehmen überhaupt keine Kennzahlen.




zurück

mak 07.05.2018