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Studie: Künstliche Intelligenz nimmt langsam an Fahrt auf

Knapp fünf Prozent der Unternehmen aus der Gewerblichen Wirtschaft in Deutschland bereits Künstliche Intelligenz (KI). Damit hat sich der Anteil im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Das ergab der 'Monitoring-Report Wirtschaft Digital 2018', den das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und Kantar TNS im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), Berlin, erstellt haben. Analysiert wurden der Digitalisierungsgrad der deutschen Wirtschaft  und die Einstellung der Unternehmen zum Thema KI.

Demnach planen derzeit zwei Prozent der Unternehmen den Einsatz in naher Zukunft. Trotz der noch niedrigen Nutzungsraten dürfte  die Verbreitung von KI-Anwendungen stark zunehmen: So haben 16 Prozent der Unternehmen KI als wichtiges Thema identifiziert. Rund ein Drittel (31 %) geht davon aus, dass ihre Firma in zehn Jahren über KI-Lösungen verfügen wird.

Ein Drittel fühlt sich gut über KI informiert

Wie die Untersuchung ebenfalls zeigt, ist der Informationsstand über KI in den Unternehmen deutlich höher als erwartet: Knapp ein Drittel der Betriebe fühlt sich gut oder sogar sehr gut über das Thema informiert. Ein weiteres Viertel setzt bereits KI ein, befasst sich damit, plant dies in naher Zukunft oder hält diese Technologien zumindest für wichtig.
Unternehmen, die sich mit der Technologie beschäftigen, knüpfen hohe Erwartungen an KI: Rund ein Drittel gibt an, dass die Technik die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Betriebs den nächsten fünf bis zehn Jahren positiv oder sogar sehr positiv beeinflussen wird. Eine pessimistische Haltung nehmen demgegenüber nur vier Prozent der "KI-Kenner" ein (22 % sind unentschlossen). Darüber hinaus gehen 70 Prozent davon aus, dass Künstliche Intelligenz positive oder sehr positive Auswirkungen auf Flexibilität und Produktqualität haben werden.

Unternehmen sehen fehlenden Datenschutz als Hemmnis

Geht es um die Implementierung von KI in die Geschäftsprozesse, sehen knapp zwei Drittel der Unternehmen Probleme beim Thema Datenschutz.  Jeweils die Hälfte der Befragten hält zudem Sicherheitsaspekte, die mangelnde Nachvollziehbarkeit der Resultate, hohe Einstiegskosten sowie noch wenig ausgereifte Lösungen für relevante oder sehr relevante Hemmnisse. Ebenfalls die Hälfte ist davon überzeugt, dass der Mangel an geeigneten Fachkräften die Implementierung von KI deutlich erschwert.



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mak 29.06.2018