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DAX-Vorstände verdienen das 71-Fache ihrer Angestellten

Vorstände von DAX-Unternehmen verdienen im Durchschnitt 71-mal so viel wie die durchschnittlichen Beschäftigten in ihrer Firma. Das ist deutlich mehr als bei der letzten Analyse für 2014 (das 57-Fache) und im bisherigen Extremjahr 2011, als sie das 62-Fache verdienten. 2005 bekam ein Vorstandsmitglied im Dax durchschnittlich 42-mal so viel wie ein Beschäftigter. Das zeigt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung.

Vorstandsvorsitzende im DAXx haben das 97-Fache erhalten

Erstmals hat Marion Weckes, Vergütungsexpertin im Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) der Stiftung, zudem zwischen den Vergütungen von Vorstandvorsitzenden (CEOs) und "einfachen" Vorständen differenziert. 2017 verdiente ein DAX-CEO im Durchschnitt 97-mal so viel wie der Durchschnitt der Belegschaft. Bei den übrigen Vorstandsmitgliedern war es im Mittel das 45-Fache.   

'Manager to Worker Pay Ratio' reicht vom 20-Fachen bis zum 159-Fachen

Bezogen auf den gesamten Vorstand reicht die Spanne im DAX vom 20-Fachen bei der Commerzbank über das 47-Fache bei Linde oder das 90-Fache beim Autobauer Volkswagen bis zum 159-Fachen bei der Deutschen Post. Vier Dax-Unternehmen weisen eine Ratio von mehr als 100 auf, nur drei eine von 30 oder weniger.

Der CEO-Posten ist nach wie vor der höchst vergütete im gesamten Vorstand. Entsprechend größer ist die Einkommensdistanz zwischen CEO und durchschnittlichem Beschäftigten des jeweiligen Unternehmens. Sie liegt für 2017 zwischen dem 25-Fachen bei der Commerzbank und dem 232-Fachen bei der Post. Zwölf Unternehmen zahlen dem Vorstandschef mindestens das 100-Fache des durchschnittlichen Gehalts. Unter den "einfachen" Vorstandsmitgliedern erhielten vier maximal das 20-Fache des Durchschnittsgehalts in ihrem Unternehmen, eines mehr als das 100-Fache.  

Den Report 'Manager to Worker Pay Ratio 2017. Das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Mitarbeitervergütung im DAX 30' finden Sie hier. 


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vg 05.07.2018