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Bundesbürger stehen KI im Journalismus kritisch gegenüber

Ein Großteil der Deutschen sieht automatisiert erstellte Nachrichten im Journalismus skeptisch: 49 Prozent vertreten bei diesem Thema eine eher kritische Position, 28 Prozent lehnen diese News generell ab. Nur drei Prozent halten Roboter-Beiträge für sinnvoll. Das ergab eine Studie des Marktforschungsunternehmens Statista, Hamburg, im Auftrag der Digital-Initiative Next Media Hamburg. Für die Untersuchung wurden zwischen dem 17. und 24. Mai 2018 insgesamt 1.000 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt.

Laut der Umfrage spiegelt sich die kritische Einstellung gegenüber automatisch generierten Nachrichten auch in der Bewertung  ihrer Glaubwürdigkeit wider: 43 Prozent halten diese Meldungen für unglaubwürdig, nur 18 Prozent schenken ihnen Vertrauen. Die restlichen 39 Prozent können die Glaubwürdigkeit gar nicht einschätzen. Aus diesem Grund sprechen sich 91 Prozent für eine Kennzeichnungspflicht entsprechender  Artikel aus.

Großes Potenzial für Virtual Reality

Anders fällt die Prognose hingegen bei neuen Medien wie Virtual Reality aus. Hier stoßen die Anwendungsmöglichkeiten auf großes Interesse: 67 Prozent der Befragten wollen Inhalte zu Natur-Themen über VR erleben. Bei den über 50-Jährigen sind es sogar 72 Prozent. Etwa die Hälfte der Befragten interessiert sich für VR-Inhalte zu den Themenbereichen Sport oder Wissenschaft. Ein Drittel kann sich Kultur- oder Politik-Übertragungen vorstellen.

Die beliebtesten Formate für Natur-Content sind laut Next Media Hamburg Dokumentation (72 %) oder Reportage (62 %). Auch Live-Formate kommen gut an: 56 Prozent wollen direkt dabei sein, wenn etwas Aufregendes passiert. Für sie besteht der Mehrwert von VR hauptsächlich in der besseren Erlebbarkeit. Lediglich 24 Prozent sehen keinerlei Zusatznutzen in entsprechenden Inhalten. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar nur zehn Prozent.

Einen weiteren Trend für den Medienkonsum der Zukunft stellt autonomes Fahren dar. Das Mehr an Zeit, das durch Mitfahren statt Selbstfahren entsteht, wollen 22 Prozent nutzen, um sich über aktuelle Nachrichten zu informieren. Ein Drittel der Befragten möchte die Zeit allerdings lieber mit der Nutzung von Unterhaltungsmedien, etwa Musik hören, Serien oder Filme schauen oder ein Buch lesen, verbringen. Nur etwa jeder Fünfte würde arbeiten, soziale Kontakte pflegen oder sich erholen.

Weitere Informationen zur Studie lesen Sie auf dem Online-Portal unseres Schwestermagazins 'new business'.



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mak 09.08.2018