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Prime Day: Kunden geben mehr aus, sind aber preisbewusst

Durchschnittlich 16 Prozent der Konsumenten in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien kaufen hauptsächlich online ein. Deutschland und Großbritannien lagen hier mit 21 Prozent bzw. 17 Prozent vorn. Ausschließlich offline kaufen dahingegen im Durchschnitt nur 4,5 Prozent der Shopper ein. Hier liegen die Amerikaner vorn: Zehn Prozent der US-Bürger geben an, nur stationär zu shoppen.

Das zeigt eine Studie von Periscope By McKinsey, ein Anbieter von Analytics-Lösungen für Marketing und Vertrieb, zu Aktivitäten, Einstellungen und Verhaltensweisen von Konsumenten während des Amazon Prime Day 2018. Die Untersuchung wurde im Juli in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien durchgeführt. 3.000 Konsumenten wurden befragt, davon 500 in Deutschland. 

Höhere Teilnahme und höhere Ausgaben am Amazon Prime Day

Laut der Umfrage war die Teilnahme am diesjährigen Amazon Prime Day in den USA (41 %) und Italien (39 %) am höchsten. Vergleicht man diese Zahlen mit den vorherigen jährlichen Umfragen, hat sich die Teilnahmequote zwischen 2015 und 2018 von Jahr zu Jahr vervielfacht. In der Regel nahmen vier- bis fünfmal mehr Kunden am Amazon Prime Day teil. In Großbritannien lag der Multiplikationsfaktor sogar bei 6,8.

Die Ausgaben der Verbraucher sind in allen Ländern seit 2017 gestiegen. Die größte Zunahme war in Großbritannien zu beobachten, wo 59 Prozent der Befragten "etwas mehr" oder "viel mehr" Geld ausgaben, gefolgt von Frankreich (57 %) und Deutschland (54 %). Es gibt außerdem Anzeichen dafür, dass die Ausgaben in den USA stagnieren. So sagten 40 Prozent der Befragten, dass sie "gleich viel" ausgaben. Dieser Wert war in den USA im Vergleich zu den anderen Ländern am höchsten.

Die Kunden kaufen auch mehr Produkte: Eine Mehrheit in allen Ländern gab an, "ein paar Produkte mehr" oder "viel mehr Produkte" als im vergangenen Jahr gekauft zu haben. In Frankreich war der Unterschied im Vergleich zum Vorjahr mit 62 Prozent am größten, gefolgt von Großbritannien (57 %), Italien (54 %), Deutschland (49 %) und den USA (46 %).

Wettbewerb mit anderen Online-Verkaufsevents

Als das wichtigste konkurrierende Online-Verkaufsevent nannten die meisten Befragten den Cyber Monday, an dem im Schnitt 44 Prozent der Befragten teilnahmen. In den USA lag die Teilnahmequote sogar bei 65 Prozent. In Deutschland folgte als nächstwichtigstes Event der Mega Monday, an dem zehn Prozent der Befragten teilnahmen. In den USA (30 %), Großbritannien (21 %), Italien (9 %) und Frankreich (8 %) war es der Free Shipping Day, den es nun schon seit zehn Jahren gibt.

Vor allem Unterhaltungselektronik wird gekauft

Die meisten Produkte, die beim diesjährigen Amazon Prime Day gekauft wurden, waren der Kategorie "Unterhaltungselektronik" zuzuordnen. Durchschnittlich 48 Prozent der Kunden kauften Produkte dieser Kategorie. Weitere Topkategorien waren "Bücher, Filme und Musik" (34 %), "Kleidung und Accessoires" (37 %) und "Spielwaren" (28 %). Die Kategorie "Parfümerie- und Kosmetikwaren" schnitt mit durchschnittlich 28 Prozent ebenfalls sehr gut ab, gefolgt von "Küchengeräten" mit 26 Prozent.

Einkäufe zunehmend geplant, Preise werdne verglichen

Hinsichtlich ihres Einkaufsverhaltens gaben die Kunden in Großbritannien, den USA und Italien an, dass sie ihren Einkauf am Amazon Prime Day 2018 eher planten, wohingegen 53 Prozent der Befragten in Frankreich und 48 Prozent in Deutschland sich eher als spontane Käufer sahen.

Doch auch wenn die Kunden teilweise spontan einkaufen, vergleichen sie Amazons Preise zunehmend mit denen anderer Anbieter, bevor sie einen Einkauf tätigen. Im Schnitt vergleichen heute 62 Prozent der Kunden zwei oder mehrere Preise. In europäischen Ländern ist dabei die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass Preise verglichen werden. Frankreich ist das Land, in dem die meisten Verbraucher (44 %) mehrere Preise vergleichen.


Den Bericht 'Beyond the Hype –The Evolution of Consumer Shopping Behaviors' finden Sie hier.


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vg 10.08.2018