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KMU passen Strategien an den demografischen Wandel an

In den vergangenen zehn Jahren haben die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ihre Absatzstrategien weiter an den demografischen Wandel angepasst: Mehr als jedes zweite Unternehmen im B2C-Bereich hat inzwischen seine Produkte und Dienstleistungen auf die Bedürfnisse älterer Kunden abgestimmt. Jedes dritte Unternehmen hat überdies völlig neue Produkte und Dienstleistungen speziell für diese Konsumenten entwickelt. Rund 16 Prozent planen solche Aktivitäten für die Zukunft.

Zugleich rechnet aber auch mehr als jedes zweite KMU im B2C-Bereich, das vorrangig Produkte und Dienstleistungen für Kinder und Jugendliche anbietet, mit einer steigenden Nachfrage.

KMU sind bei der Vermarktung fast so aktiv wie größere Unternehmen

Für die Studie 'Der Umgang kleiner und mittlerer Unternehmen mit den demo-grafischen Herausforderungen – eine Trendstudie' haben die Wissenschaftler des IfM Bonn rund 800 kleine und mittlere Unternehmen (ab 5 Beschäftigte) aller Wirtschaftszweige und Regionen online befragt. Dabei zeigte sich auch, dass sich Art und Umfang der Vermarktungsaktivitäten der KMU in den vergangenen zehn Jahren dem der Großunternehmen angenähert haben: So wurde nicht nur die Kundenbetreuung und -beratung verändert, sondern beispielsweise auch die Werbeaktivitäten gezielt auf die Generation 50+ ausgerichtet. Nur bei der Gestaltung der Geschäftsräume und der Vertriebswege zeigen sich weiterhin Unterschiede. Auch sind die Kleinst- und Kleinunternehmen im Bezug auf ihre Produktpolitik etwas weniger aktiv als größere Unternehmen.

Maßgeblich für die Produkt- und Vermarktungspolitik ist jedoch letztlich der Wirtschaftszweig, dem die KMU angehören, so die Studien. So hat zum Beispiel nahezu jedes Unternehmen der Gesundheitsbranche seine Produkt- bzw. Dienstleistungspolitik angepasst. Unter dem Durchschnitt liegen dagegen die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bereichs Handel, Gastgewerbe und Verkehr.

Insgesamt erwarten die Unternehmen häufiger als im Jahre 2007 einen demografisch bedingten Anstieg der Binnennachfrage. Entsprechend plant ein Großteil der Unternehmen, den eigenen Absatzmarkt auszudehnen.


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vg 30.08.2018