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40 Prozent aller Nutzer kaufen online via Sprachassistent ein

Digitale Sprachassistenten sind hierzulande auf dem Vormarsch und werden immer beliebter: Über ein Drittel aller deutschen Konsumenten (35 Prozent) spricht bereits regelmäßig mit Alexa, Siri & Co. Insbesondere beim Shopping kommen Sprachassistenten vermehrt zum Einsatz: Mehr als jeder zweite Nutzer (56 Prozent) verwendet inzwischen seine Stimme, um seine persönlichen Einkaufslisten zu erstellen. Rund 40 Prozent kaufen online gleich via Sprachassistenten ein.

Dies sind Ergebnisse der Studie 'Deutschland, deine Sprachassistenten', die die Duale Hochschule Baden-Württemberg im Auftrag der Performance-Agentur Quisma, München, durchgeführt hat. Dafür wurden im Mai insgesamt 1.065 Personen befragt.

Sprachassistenten vor allem zur Gerätesteuerung genutzt

Neben der Gerätesteuerung in der Küche (73 Prozent), im Auto (72 Prozent) oder dem Schlafzimmer (60 Prozent) werden Sprachassistenten von ihren Nutzern demnach vor allem beim Shopping (41 Prozent) und dem Lebensmitteleinkauf (39 Prozent) als besonders hilfreich empfunden.

Beim Shopping kommen Sprachassistenten in erster Linie bei Produkten des täglichen und mittelfristigen Bedarfs zum Einsatz – sowohl bei der Informationsrecherche (40 bzw. 41 Prozent) als auch beim Kauf (43 bzw. 46 Prozent).

34 verwenden Sprachassistenten täglich, Alexa am beliebtesten


In der Beliebtheitsskala der Deutschen steht Alexa ganz weit oben: Amazons Sprachassistent wird von 43 Prozent am häufigsten genutzt, gefolgt von Google Assistent (25 Prozent), Siri (20 Prozent) und Cortana (9 Prozent). 

Jeweils mehr als ein Drittel der Bundesbürger verwendet ihren Sprachassistenten mehrmals die Woche (38 Prozent) oder sogar täglich (34 Prozent). Den größten Vorteil sehen sie dabei vor allem darin, nicht mehr selber tippen zu müssen (70 Prozent) sowie freihändig kommunizieren (59 Prozent) und gleichzeitig mehrere Dinge erledigen (49 Prozent) zu können.

Dafür werden die Sprachassistenten genutzt

Neben dem Shopping werden Sprachassistenten von ihren Nutzern in erster Linie für alltägliche Dinge wie zum Abrufen der Wettervorhersage (73 Prozent) oder der Nachrichten (72 Prozent), zum Musik hören (69 Prozent) oder Wecker stellen (68 Prozent) als nützlich empfunden. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) empfindet Alexa & Co. sogar geeignet, um mittels Stimme Überweisungen zu tätigen.

Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist nicht zuletzt die Haussteuerung: Jeder zweite Nutzer von Sprachassistenten (50 Prozent) verfügt über Smart-Home-Anwendungen, die via Stimme gesteuert werden.

Große Sorge um die Datensicherheit

Bei aller Begeisterung für die neuen Möglichkeiten der Sprachsteuerung: Dem Sammeln, Speichern und Auswerten von Nutzerdaten durch die Sprachsysteme stehen viele Deutsche immer noch skeptisch gegenüber. 38 Prozent aller Nichtnutzer und 22 Prozent der Nutzer von Sprachassistenten empfinden die Dateneingabe via Sprachassistent als unsicher. Jeder Fünfte Deutsche (20 Prozent) möchte seinem Sprachassistenten daher möglichst keine persönlichen Daten zur Verfügung stellen. 43 Prozent befürchten sogar, dass der Sprachassistent persönliche Gespräche abhören und speichern könnte.

Für viele Deutsche ist die Angst um die eigenen Daten sogar der zentrale Grund, erst gar keine Sprachassistenten zu nutzen: Mehr als jeder zweite Nichtnutzer (57 Prozent) würde erst dann auf Sprachassistenten zurückgreifen, wenn die Datensicherheit gewährleistet ist. Knapp jeder Dritte (32 Prozent) könnte sich zudem vorstellen, einen Sprachassistenten zu nutzen, wenn sie günstiger wären. Für 14 Prozent wäre es ein schlagendes Argument, wenn sie Dialekte verstehen würden.


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vg 30.08.2018