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Millennials interessieren sich für Produkte von Start-ups

Start-ups bringen mit ihren Ideen neuen Schwung in den FMCG-Markt. Vor allem bei den jungen Konsumenten stoßen Followfish, Fritz-Kola, Mymuesli, Ankerkraut, Little Lunch, Just Spices, Lizza & Co. auf reges Interesse. Ein Grund dafür: Die Produkte und Marken der jungen Start-ups entsprechen dem Lebengefühl der jungen Shopper. Das geht aus dem 'GfK Consumer Index' aus dem Monat August hervor.

Insbesondere im Food-Bereich sind die Millennials offen für Start-ups. Schaut man auf die Umsatzbedeutung der verschiedenen Generationen, zeigt sich, dass sie für 36 Prozent des Umsatzes der kreativen Anbieter stehen. Nur die Vertreter der Generation X geben mehr aus und stehen für 37 Prozent des Umsatzes der Food-Start-ups.

Start-ups greifen das Lebensgefühl der jungen Zielgruppe auf

Demnach nehmen die Start-ups die Bedürfnisse der aufstrebenden jungen, gebildeten Mittelschicht auf und versuchen diese mit ihren Produkten zu befriedigen. Sie setzen zum Beispiel auf Trends wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, Convenience und Gesundheit. Die Gründer repräsentieren in der Regel trendige junge Leute, die ihr Leben genießen, indem sie kreativ sind und sozial verantwortlich handeln. Sie versuchen, die Welt zu verändern, zumindest die Welt des Konsums und zeigen, dass Kreativität, soziale Verantwortung, Genuss und Erfolg keine Widersprüche sein müssen.

Damit sei die Listung von Start-ups für die klassischen Händler ein Weg, sich wieder mehr vom Discount zu differenzieren, der in den vergangenen Jahren verstärkt auf die Ausweitung der Markenlistungen setze, schreiben die GfK-Experten. Die jungen Käufern in den (inner-)städtischen Ballungsräumen seien dabei bereit, für die Start-up-Marke Premium-Preise zu bezahlen. Zwar nicht bei jeder Gelegenheit, denn weiter werde auch auf Herstellermarken und Handelsmarken zurückgegriffen. Aber doch häufig genug, um den Start-ups eine große Aufmerksamkeit bei Handel, Herstellern und Presse zu sichern, so GfK.

Große Marken bleiben weiter relevant

Dies ist aber laut den Marktforschern nicht das Ende der großen Marken. Der Markt bzw. die Kategorien würden sich durch den Erfolg von Handelsmarken und Start-ups zwar weiter fragmentieren. Aber selbst in sich fragmentierenden Märkten können große Dachmarken noch Käufer gewinnen, erklären die GfK-Autoren. Von den zehn größten Dachmarken in Deutschland haben demnach fünf innerhalb eines Jahres Käufer hinzugewonnen, während die anderen fünf Käuferreichweite verloren haben. Gleiches gilt für die Dachmarken auf den Plätzen elf bis 20. Auch hier konnten fünf Dachmarken ihre Käuferreichweite weiter erhöhen, während fünf Käufer verloren haben.



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vg 08.10.2018