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Umsatzwachstum kleinerer Online-Händler eher rückläufig

Die Online-Shopping-Lust der Bundesbürger ist ungebrochen: So hat der deutsche E-Commerce-Umsatz auch 2017 wieder zugelegt, wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops erwirtschafteten 2017 insgesamt 42,8 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahr (39,6 Mrd. Euro) entspricht das einem Umsatzwachstum von 8,1 Prozent. Im Vorjahr war das Umsatzwachstum noch zweistellig ausgefallen (11,4 %). Das ergab die Analyse der 1.000 größten Onlineshops 'E-Commerce-Markt Deutschland 2018' von EHI und Statista.

Die erste Hälfte wächst

Alleine die zehn umsatzstärksten Shops erzielten mit 17,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,7 Mrd. Euro) einen Umsatzanteil von mehr als 40 Prozent. Der zweitgrößte Umsatzanteil von gut 31 Prozent bzw. 13,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 11,8 Mrd. Euro) geht auf das Konto der Plätze 11 bis 100 im Ranking. Die Ränge 101 bis 500 erzielten noch einen Anteil von knapp 20 Prozent bzw. einen Gesamtumsatz von 8,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 8,3 Mrd. Euro). Die übrigen Shops auf den Plätzen 501 bis 1.000 erwirtschafteten zusammen noch 3,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,8 Mrd. Euro), also einen Umsatzanteil von knapp neun Prozent. 

Stärkere Nutzung von Marktplätzen

Nach einem Rückgang in den Vorjahren lässt sich seit 2016 beobachten, dass wieder mehr Online-Händler Markplätze als zusätzlichen Vertriebskanal nutzen. So sind 35 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent) der Top-1.000-Onlineshops zusätzlich auf Ebay aktiv. Bei Amazon sind es bereits 43 Prozent der Online-Händler. Das entspricht einer Steigerung von sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Instagram wird populärer

Seit Jahren ist Facebook unter den 1.000 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland die populärste Social-Media-Plattform. Doch zeitgleich zu den Datenskandalen haben dem Branchenprimus zum ersten Mal seit Jahren einige der umsatzstärksten Onlineshops den Rücken gekehrt. Während 2016 noch 95,1 Prozent der Top-1.000 auf Facebook aktiv waren, ist die Verbreitung in 2017 auf 91,6 Prozent gefallen. Auf der anderen Seite hat Instagram deutlich zugelegt. So nutzen mittlerweile 70,4 Prozent (Vorjahr: 64,0 Prozent) die Plattform.

Methodik

Die Angaben der Studie beruhen auf einer Händler-Befragung (EHI) und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben aus Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebsites. Schwerpunkt der Untersuchung waren B2C-Onlineshops mit Ausnahme von Marktplätzen. Berücksichtigt wurde der Umsatz mit physischen Gütern. Der Umsatz mit digitalen Gütern wie Apps und Streaming-Diensten von Shops, z. B. Apple iTunes und Spotify, wurde nicht berücksichtigt. Betreibt ein Unternehmen mehrere Onlineshops, so wurde jeder Shop separat betrachtet. Hier geht es zu weiteren Informationen. 


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vg 10.10.2018