Podcast-Studie: Ein Teil der Nutzer akzeptiert Werbung

Podcasts erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: So geben 17 Prozent der Deutschen an, zumindest gelegentlich Audiobeiträge im Netz zu hören. Und unter Nutzern steigt die Attraktivität: Mehr als ein Drittel derjenigen, die Podcasts bereits für sich entdeckt haben, hört sie im Vergleich zu 2016 häufiger. Das ergab der ‚Podcast Monitor 2017‘ des Marktforschungsunternehmens Goldmedia. In der Untersuchung wurden insgesamt 1.104 Online-Nutzer in Deutschland befragt. Hinter der Studie, die im Rahmen des Webradiomonitors erstellt wurde, stehen die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT).

Laut der Studie sind Podcasts vor allem deshalb für Nutzer interessant, weil sie in verschiedensten Alltagssituationen genutzt werden können. Genau die Hälfte der Befragten (50 %) entscheidet sich für Podcasts, weil dort Themen intensiver besprochen werden als in anderen Medien. 24 Prozent rufen die Beiträge in Situationen ab, in denen die Nutzung anderer Medien nicht oder nicht so gut in Frage kommt.

In der Gunst der Hörer weit oben liegen Themen rund um Gesellschaft und Kultur (57 %). Für unterhaltende Formate wie Comedy und Hörspiele interessieren sich 46 Prozent. Aber auch Podcasts, die sich mit den Bereichen Freizeit, Hobbys und Games beschäftigen, sind gefragt (39 %). Dabei stört es ein Fünftel der Nutzer (20 %) nicht, wenn im Umfeld der Podcasts Werbung läuft.

Dass Podcasts eine hohe Attraktivität für Audiohörer haben, zeigt sich in der Studie auch an anderer Stelle: Zwölf Prozent wären bereit, für gute Angebote einen monatlichen Beitrag zu zahlen oder machen dies bereits.