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Metzingen ist Spitzenreiter der europäischen Outlet-Center

Die Outletcity Metzingen hat in diesem Jahr den Spitzenplatz der wirtschaftlich erfolgreichsten Fabrikverkaufszentren in Europa erobert und damit den bisherigen Seriensieger, das McArthurGlen Designer Outlet in Roermond (Niederlande), abgelöst. Zu diesem Ergebnis kommt der Outlet Centre Performance Report Europe 2018, der von den Forschungsbüros Ecostra, Wiesbaden, und Magdus aus dem französischen Troyes erstellt wird. Der Report basiert auf der Befragung von internationalen Markenherstellern zur wirtschaftlichen Performance ihrer Läden in Outlet Centern in Europa. In diesem Jahr haben insgesamt 76 Markenhersteller teilgenommen.

An zweiter Stelle im Ranking der erfolgreichsten Center liegt der Vorjahressieger, das von McArthurGlen entwickelte und betriebene Designer Outlet Center in RoermonIn Südeuropa herrscht verschiedentlich der „Outlet-Blues“d (NL). An dritter Stelle hat sich erstmals ein spanisches Center platziert: das im Management von Value Retail befindliche Las Rozas Village mit einem Standort im nördlichen Speckgürtel der spanischen Hauptstadt Madrid.

In Südeuropa sind weniger erfolgreiche Outlet Center angesiedelt

Während die Top 10 der wirtschaftlich erfolgreichsten Outlet Center sich allein über sieben europäische Länder verteilen und auch in den Top 20 nur Deutschland mit fünf Standorten etwas stärker vertreten ist, finden sich im Tabellenkeller meist Center-Standorte in Südeuropa. Unter den aus Mietersicht am schlechtesten performenden 20 Standorten in Europa befinden sich allein zwölf in südeuropäischen Ländern.

Die rote Laterne bekommt in diesem Jahr aber das Outlet Center Marques Avenue Troyes Mode im französischen Saint-Julien-les-Villas, etwa 150 km südöstlich von Paris. An zweitletzter Stelle folgen mehrere Standorte mit identischer Bewertung: das Usines Center Paris Outlet im französischen Gonesse-Roissy, Shopin Brugnato 5 Terre Outlet Village in Italien, das One Fashion Outlet im slowakischen Voderady pri Trnave und Clarks Village im britischen Street, südlich von Bristol.

Standortexpansion: Deutschland weiterhin bedeutendster Zielmarkt

Nachdem die Markenhersteller im Jahr 2017 bei der Expansion der Outlet-Standorte etwas auf die Bremse getreten haben und mit durchschnittlich 2,7 Läden pro Marke die Expansionsziele nach unten justierten (2016 noch 3,2 Läden pro Marke), wird nun wieder verstärkt auf das Gaspedal getreten: In den nächsten zwölf Monaten wollen die Hersteller im Mittel 3,7 Outlet-Stores neu eröffnen. Auf der anderen Seite sollen aber auch schlecht performende Standorte geschlossen werden und so das Outlet-Portfolio bereinigt werden. Hier planen die Hersteller durchschnittlich 1,2 Ladenschließungen pro Marke (Vorjahr: 1,0 Läden).

Aus dem Saldo zwischen geplanten Neueröffnungen und geplanten Schließungen ist somit eine weitere Erhöhung der Anzahl der Outlet Stores zu erwarten. Zielland ist dabei vor allem Deutschland. 58,2 Prozent (Vorjahr: 57,1 %) aller Befragten wollen hier weitere Outlet Stores eröffnen. An zweiter Stelle folgt Frankreich gleichauf mit dem Vereinigten Königreich (jeweils 25,4 %), wobei aber die Nachfrage vor allem in Frankreich gegenüber dem Vorjahr (37,1 %) deutlich nachgelassen hat.

Umsatzbedeutung der Outlet Stores für die Marken steigt weiter an

Angetrieben wird die Standortexpansion insbesondere durch die bessere Profitabilität der Outlet Stores gegenüber anderen Vertriebskanälen. Nach Angaben der befragten Markenhersteller liegt der wirtschaftliche Ertrag bei den Outlet Stores bezogen auf ein Spektrum von 1 (= deutlich besser) bis 5 (= deutlich schlechter) mit einem Wert von 1,99 deutlich über dem Ertrag, der aus eigenen Markenstores in den innerstädtischen Geschäftsstraßen erzielt wird (3,00), und liegt auch besser als der Ertrag aus den eigenen Online-Shops (2,51).


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vg 09.11.2018