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Vor allem Jüngere wollen Weihnachtseinkäufe online erledigen

Noch läuft der Löwenanteil des Weihnachtsgeschäfts über den stationären Hande. 68 Prozent der Deutschen wollen mit Blick auf die anstehenden Festtage ihre Einkäufe überwiegend im traditionellen Ladengeschäft tätigen. Doch bereits neun von zehn Deutschen informieren sich vor dem Weihnachtseinkauf im Internet über ihre Wunschprodukte. Ein Drittel der Verbraucher plant dabei laut der Studie Retail Festive Outlook Survey 2018 der Beratung AlixPartners, in diesem Jahr den Großteil des Weihnachtsshoppings online zu erledigen.Für die Studie wurden in Deutschland vom 1. bis 4. Oktober 2018 insgesamt 1.026 Personen befragt.

Zunehmend digital geprägte Shopping Journey

Gründe für den Besuch eines traditionellen Geschäfts sind in Deutschland vor allem ein Angebotsüberblick (65 Prozent aller Kunden) sowie das Anfassen, Aus- oder Anprobieren (55 Prozent aller Kunden) und die Beratung durch das Verkaufspersonal (39 Prozent). Nur acht Prozent wollen ihre Weihnachtseinkäufe ausschließlich offline tätigen - darunter vor allem Befragte aus der Gruppe der über 60-Jährigen.

Der Anteil derjenigen, die ihre Geschenke zu mehr als 50 Prozent im Netz einkaufen wollen, liegt in Deutschland bei 32 Prozent, gegenüber 23 Prozent in Frankreich und 14 Prozent in der Schweiz; darunter finden sich vor allem jüngere und besser verdienende Kunden. Jüngere Kunden zeigen auch eine wesentlich höhere Bereitschaft zu Click-and-Collect-Käufen, also der Bestellung im Internet mit Abholung beim Einzelhändler.

Zudem zeigt die Studie, dass mobile Geräte auch beim Offline-Shopping im Laden als Einkaufshilfe für junge Zielgruppen zunehmend wichtig werden: Von den 34 Prozent der Deutschen, die im Geschäft Handy oder Tablet einsetzen wollen, liegt der Anteil der 18- bis 25-Jährigen sogar bei fast 70 Prozent.

Höhere Ausgaben für Weihnachtseinkäufe geplant

Insgesamt gaben 21 Prozent der Deutschen an, in diesem Jahr mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben zu wollen, gegenüber 14 Prozent, die weniger ausgeben möchten. Der Positivtrend ist bei den Besserverdienenden mit einem Jahreseinkommen über 70.000 Euro stärker (32 Prozent) und bei den Geringverdienern mit weniger als 25.000 Euro Jahreseinkommen geringer (11 Prozent) ausgeprägt.

Das Weihnachtsgeschäft verschiebt sich zudem noch weiter nach vorne: Insgesamt wollen 18 Prozent der Deutschen in diesem Jahr früher mit dem Weihnachts-Shopping beginnen, aber nur sechs Prozent später.

Ladenschließungen werden zum Problem

Besorgt zeigt sich dabei mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) über alle Altersgruppen hinweg über Ladenschließungen in ihrer Nähe, vor allem bei Kaufhäusern sowie Kleider- und Schuhgeschäften in kleinen und mittleren Städten. 28 Prozent der Befragten gaben an, persönlich durch Ladenschließungen betroffen zu sein. An eine Renaissance der Läden in der Zukunft glauben nur sieben Prozent der Deutschen. Schließt ein Ladengeschäft, so tendieren jüngere Kunden dieses Geschäfts dazu, auf den Online-Handel auszuweichen, während sich ältere eher nach einem anderen Laden umsehen.


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vg 15.11.2018