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Studie: Fehler bei Unternehmensnachfolge kosten Milliarden

Durch Fehler bei der Unternehmensnachfolge werden jährlich allein in Deutschland Milliardenwerte vernichtet. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Report „Unternehmensnachfolge“ der Beratungsgesellschaft BWS Consultants. Für die Studie wurden 100 mittelständische Firmen befragt. Mehr als eine Mrd. Euro an Unternehmenswert werden demnach durch gescheiterte oder fehlerhafte Nachfolgen pro Jahr in Deutschland vernichtet, schätzen 60 Prozent der Befragten. Ein Viertel geht sogar von Firmenwerten im Wert von über 100 Mrd. Euro aus.

Häufigste Ursache für die Weitergabe eines Unternehmens an die nächste Generation ist im Mittelstand Streit in der Familie (43 Prozent), so die Umfrage. In einem Drittel aller Fälle liegt das daran, dass der Senior nicht loslassen kann oder will. In 35 Prozent der Fälle kommt es zu einem ungeordneten und häufig chaotischen Übergang, weil der Senior plötzlich erkrankt oder stirbt, ohne seine Nachfolge ausreichend geregelt zu haben. Erst an vierter Stelle auf der Skala des Scheiterns stehen unternehmerische Gründe, nämlich der Wandel des Geschäftsmodells, das es unmöglich macht, eine Firma in die nächste Generation zu führen (29 Prozent aller Fälle, Mehrfachnennungen waren erlaubt).

Finanzierungsprobleme und Konflikte zwischen Nachfolgern und Kapitalgebern sind hingegen die Ausnahme, die nicht einmal in 10 Prozent der Fälle ernsthafte Schwierigkeiten bereiten, hat die Untersuchung ergeben. Allen Hürden zum Trotz finden rund 80 Prozent aller Unternehmensnachfolgen einen glücklichen Ausgang, meinen 40 Prozent der von BWS Befragten. 39 Prozent gehen laut Umfrage davon aus, dass in immerhin der Hälfte aller Fälle eine Lösung gelingt.




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tor 22.11.2018