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Interview: Dorothee Bär über KI und Kannibalisierung

Mit Staatsministerin Dorothee Bär sprach markenartikel über die Bedeutung von digitaler Bildung, die Chancen einer Künstlichen Intelligenz, die das Wohl des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt, und die Notwendigkeit, Mut zur eigenen Kannibalisierung zu haben.

markenartikel: Sie sind Staatsministerin im Kanzleramt für Digitalisierung. Welche Themen liegen Ihnen dabei besonders am Herzen?
Dorothee Bär: Mein wichtigstes Anliegen ist es, dass die Chancen der Digitalisierung Einzug in die Köpfe und Herzen der Menschen erhalten. Ich möchte nicht eine Vision für Deutschland, sondern für 80 Millionen – eine für jede Bürgerin und jeden Bürger. Auch wenn je nach Lebenslage für jeden andere digitale Themen wichtig sind, bergen für mich insbesondere die folgenden drei Bereiche besonderes Potenzial: Erstens das Thema Digitalisierung und Gesundheit. Mit KI-Anwendungen kann insbesondere die Diagnostik stark verbessert werden. Wir müssen die Digitalisierung auch dafür nutzen, dass der Patient Herr über seine Gesundheitsdaten ist, am besten mit einer mobilen App. (...) Zweites Thema ist die digitale Bildung. Gerade als rohstoffarmes Land müssen wir in die Köpfe investieren. Wir brauchen digitale Bildung ab der Grundschule – für Jungen und Mädchen. Unsere Zukunft ist untrennbar mit der Gestaltung der Digitalisierung verbunden. (...) Und das dritte Thema ist die Mobilität: Innovationen in der Mobilität haben enorme Potenziale – für die Stadt, aber insbesondere auch für ländliche Regionen. (...)

markenartikel: Inwieweit muss dabei auch die deutsche Wirtschaft die Herausforderungen beherzter angehen, um mit Blick auf Google, Apple & Co. nicht ins Hintertreffen zu geraten?
Bär: Wichtig ist, dass wir unsere Stärken nutzen. Deutschland hat zum Beispiel einen enorm innovativen Mittelstand. Kleinere und mittlere Unternehmen haben den Vorteil, dass sie wendiger und schneller sein können als die ganz großen Konzerne – vorausgesetzt, sie erkennen die Zeichen der Zeit. Der Schlachtruf 'Disrupt yourself' ist im Zeitalter der Digitalisierung eine wichtige Maxime – für Unternehmen aller Branchen und Größen. Wir dürfen keine Angst haben vor neuen Geschäftsmodellen, die die althergebrachten Modelle bedrohen. Im Gegenteil: Der Mut zur eigenen Kannibalisierung wird das sein, was Unternehmen brauchen, um im ständigen Wandel zu bestehen. (...)

Das komplette Interview lesen markenartikel-Abonnenten in Ausgabe 1-2/2019, die auch als App gelesen werden kann. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier.


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vg 01.02.2019