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Sprachdienste und Apps kurbeln den Smartphone-Markt an

In diesem Jahr werden deutsche Unternehmen auf dem Markt für Smartphones, Apps, Telekommunikationsdienste und Mobilfunknetze einen Umsatz von 34,3 Milliarden Euro erwirtschaften – ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ergab eine Studie des Digitalverbands Bitkom, für die insgesamt 1.003 Bundesbürger ab 16 Jahren befragt wurden.

Demnach entfällt der größte Umsatzanteil auf Daten- und Sprachdienste, mit denen 20,3 Milliarden Euro (+3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) eingenommen werden. Smartphone-Geräte erzielen Erlöse in Höhe von 10,4 Milliarden Euro (+3 Prozent). Der App-Markt beläuft sich auf 1,6 Milliarden Euro und wächst mit einer Rate von fünf Prozent am stärksten.

Im Segment der Smartphones bleibt die Nachfrage in Deutschland stabil, während der Smartphone-Absatz auf dem Weltmarkt zuletzt zurückging. Vor allem das Interesse an hochpreisigen Phablets, also große Smartphones mit einer Displaygröße von 5,5 Zoll oder mehr, nimmt weiter zu.

Nutzer entdecken Smartphones für das Internet of Things

Mit der verstärkten Vernetzung von Alltagsgeräten nimmt auch die Bedeutung des Smartphones als Steuerungszentrale für das Internet of Things zu. Vier von zehn User (42 %) haben ihr Smartphone schon einmal mit einem Wearable wie Smartwatch oder Fitnessarmband verbunden. Bei Smart-TVs ist es ein Fünftel (22 %, +5 Punkte). Auch bei Audio-Geräten (19 %, +3 Punkte), Haushaltsgeräten (18 %, +6 Punkte) und Virtual-Reality-Brillen (6 %, +1 Punk) steigt die Nachfrage nach mehr Vernetzung.

Beim Smartphone-Kauf stehen bei den Verbrauchern Akkueigenschaften und Leistungsdaten ganz oben auf der Wunschliste. Sechs von zehn Nutzern wünschen sich für das nächste Smartphone eine deutlich längere Akkulaufzeit, drei von zehn befürworten schnelleres Laden (30 %) und jeder Vierte (25 %) drahtloses Laden. Ebenfalls großen Wert legen Interessenten auf mehr Speicherplatz (43 %) legen und eine bessere Kamera (22 %) möchte. Weniger wichtig sind Funktionen wie etwa 3D-Fähigkeit (13 %), eine NFC-Schnittstelle zum mobilen Bezahlen (5 %), Fingerabdrucksensor (3 %) und Gesichtserkennung (2 %). Trotz steigender Phablet-Absatzzahlen geben nur die wenigsten Nutzer das Display als wichtiges Kaufargument an: So wünschen sich etwa nur fünf Prozent eine größere Diagonale und vier Prozent einen geschwungenen oder biegsamen Bildschirm.

Zahlungsbereitschaft für 5G gering ausgeprägt

Mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G, für den im Frühjahr die Frequenzen versteigert werden, verbinden Smartphone-Nutzer hohe Erwartungen. Drei von vier (76 %) versprechen sich ein besseres Netz ohne Funklöcher. Jeweils zwei von drei erwarten höhere Geschwindigkeiten (65 %) und weniger Netzausfälle (63 %). Die Zahlungsbereitschaft für das erwartete Leistungsplus ist allerdings gering. 25 Prozent der Smartphone-Nutzer würde für 5G pro Monat weniger als zehn Euro zusätzlich zahlen, 31 Prozent zehn bis weniger als 20 Euro und nur zwei Prozent 20 bis weniger als 30 Euro. Mit 39 Prozent ist die größte Gruppe nicht bereit, für 5G mehr zu bezahlen.



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mak 21.02.2019