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Studie: Handel benennt KI als wichtigsten IT-Trend

Fast zwei Drittel (69 %) der Handelsunternehmen in Deutschland identifizieren Künstliche Intelligenz (KI) als wichtigsten technologischen Trend der kommenden Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie IT-Trends im Handel des EHI Retail Institute in Köln. Für die Untersuchung wurden IT-Entscheider aus 90 Handelsunternehmen im deutschsprachigen Raum zu Projekten, Trends und Investitionen befragt. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Fragestellung, welche Bedeutung die Entscheider den Themen KI und Internet of Things (IoT) in den kommenden Jahren beimessen.

Laut der Untersuchung sind mehr als die Hälfte (53 %) der Händler davon überzeugt, dass KI vor allem im Bereich der vorausschauenden Datenanalyse (Predictive Analytics) eine tragende Rolle spielen wird.

In der Praxis hat sich KI noch nicht flächendeckend durchgesetzt: Ein knappes Drittel (32 %) der Händler verwenden die Technik bereits im Geschäftsalltag, weitere 36 Prozent haben konkrete Umsetzungspläne für die nächsten drei Jahre. Ein Fünftel beobachtet das Thema, macht aber noch keine konkreten Pläne hinsichtlich einer Umsetzung, während KI für 12 Prozent der Unternehmen aktuell noch keine Rolle spielt.

Prognose für Internet of Things fällt verhalten aus

Etwas zurückhaltender bewerten die Befragten die Zukunftsfähigkeit von Internet of Things-Technologien (IoT). nach Angaben von EHI erwarten 22 Prozent der Händler, dass IoT eine wichtige Rolle in den kommenden Jahren einnehmen wird. Derzeit sind IoT-Anwendungen bei 28 Prozent der Betriebe im Einsatz. Weitere 23 Prozent planen eine entsprechende Umsetzung in den kommenden Jahren. Ebenfalls 23 Prozent geben an, das Thema vorerst nur zu beobachten. Ein Viertel der Befragten sieht noch keine Bedeutung von IoT-Anwendungen für das eigene Unternehmen.

Im Bereich der Gebäudetechnik der Filialen ist IoT-Technologie bereits stärker vertreten: Intelligente und automatisierte Energiesteuerungssysteme kommen bei fast der Hälfte (46 %) der Händler zum Einsatz. Darüber hinaus sind solche Systeme bei neun Prozent der Befragten konkret in Planung. Bei der Nutzung der Energiesteuerungssysteme verfolgen allerdings nur wenige Akteure bereits einen filialübergreifenden Ansatz. Die meisten Unternehmen setzen zunächst nur auf Teillösungen in Form von Pilotprojekten in einzelnen Filialen.

Nachfrage nach smarten Regalen ist noch begrenzt

Weitaus weniger Beachtung finden derzeit noch smarte Regale bzw. Warenträger (Smart Shelves), d.h. mit Sensorik ausgestattete Möbel, die beispielsweise automatisierte Bestandsmeldungen abgeben und drohende Out-of-Stock-Situationen melden. Ein Zehntel der Händler verwendet diese Anwendungen bereits im Tagesgeschäft. Zusätzlich planen 21 Prozent den Einsatz und ein gutes Drittel (29 %) beobachtet das Thema vorerst. Für 40 Prozent ist der Einsatz von Smart Shelves allerdings kein Thema.


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mak 22.02.2019