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Derbystar: Ein neuer Kick für den Ballhersteller

Der Marke Derbystar drohte der Abstieg. Als Spielball-Ausstatter der Fußball-Bundesliga ist die Derbystar Sportartikelfabrik GmbH, die zum dänischen Sportausrüster Select Sport A/S gehört, jedoch wieder im Aufwind. Details berichten die Geschäftsleiter Andreas Filipovic (Sponsoring & Verkauf) und Joachim Böhmer (Produktion & Marketing) im markenartikel-Interview.

markenartikel: Die Euphorie bei Derbystar soll riesig gewesen sein, als Ihr Unternehmen den Zuschlag bekam, die Spiele der 1. und 2. Bundesliga für vier Jahre – startend mit der Saison 2018/2019 – auszustatten. Was ist aus der Euphorie geworden: War der Deal die richtige Entscheidung?
Andreas Filipovic: Absolut – unser erklärtes Ziel war es, mit unseren Bällen wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Wir spüren, dass wir als Marke wieder verstärkt wahrgenommen werden und von neuen Möglichkeiten und Kanälen profitieren können. Auch die Zahlen stimmen uns bereits nach wenigen Monaten sehr zufrieden. Auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Deutschen Fußball Liga – der DFL – und den Clubs funktioniert hervorragend. Ebenfalls erhalten wir fortlaufend positive Signale unserer Fachhändler. Die Euphorie ist also ungebrochen.
 
markenartikel: Allerdings sind die Lizenzgebühren, die Sie an die DFL zahlen müssen – es soll sich um drei bis vier Millionen Euro pro Saison handeln – für Sie als mittelständisches Unternehmen enorm…
Filipovic: Zu Zahlen und konkreten Vertragsinhalten können und dürfen wir natürlich keine Aussage tätigen. Die kolportierten Summen entsprechen jedoch nicht der Wahrheit. Unbestritten ist, dass das Engagement im ersten Schritt natürlich ein großes Investment für uns ist, aber selbstverständlich haben wir im Vorfeld ausführlich analysiert und das Risiko kalkuliert. Diese Basis, verbunden mit dem großen Wunsch als Ballspezialist ins Fußball-Oberhaus zurückzukehren, hat uns zu diesem Schritt bewegt.

markenartikel: Sie, Herr Filipovic, haben in einem Interview gesagt, dass ihr Unternehmen aufpassen müsse, dass "Derbystar als Marke nicht wegstirbt". Wie ist die Marke in diese schwierige Situation geraten, möglicherweise bedeutungslos zu werden?
Filipovic: In der Vergangenheit war Derbystar in der Fußball-Bundesliga stets prominent vertreten. In der Saison 1979/80 spielten alle Vereine mit unseren Bällen – wir hatten also sozusagen bereits die inoffizielle Ballpartnerschaft. Nachdem der Einheitsball zur Saison 2010/11 eingeführt wurde, verschwand unsere Marke von der ganz großen Bildfläche. Fortan galt unser Fokus dem Amateursport, in dem wir im Ballbereich die absolute Nummer 1 geworden sind, wenngleich die mediale Präsenz natürlich deutlich abgenommen hat. Durch die aktuelle Partnerschaft sind wir nun wieder in der Lage, unsere Marke und unsere Bälle in einem hochemotionalen Umfeld aufmerksamkeitsstark national und sogar international zu platzieren.

markenartikel: Allein durch die für Aufmerksamkeit sorgende Präsenz in der Bundesliga dürfte der Marke Derbystar allerdings kein Wunder geschehen – zu übermächtig scheint die Dominanz der großen Anbieter Adidas, Nike und Puma, zu denen sich zudem ambitionierte Angreifen wie etwa Under Armour gesellen. Wäre eine Nischenstrategie, etwa als Spezialist für den ja durchaus großen Bereich des Amateursports, nicht aussichtsreicher?
Joachim Böhmer: Dass wir mit den drei großen Anbietern nicht um Endkunden konkurrieren können, steht außer Frage. Deshalb gehören Vereine und Amateursportler seit nun mehr als 50 Jahren weiterhin zu unserer Kernzielgruppe. Durch die offizielle Partnerschaft mit der Bundesliga konnten wir unsere Präsenz und die Nachfrage nach unseren Produkten steigern, was sich entsprechend auch auf den Amateursport auswirkt. Erstmalig gibt es auch eine gesamte Bundesliga-Ball-Kollektion für jedes Alter, jedes Einsatzgebiet und jedes Spielniveau, damit jeder einzelne sein persönliches Bundesliga-Feeling erleben kann.

Wie sich die Marke Derbystar konkret positioniert, welche weiteren Ziele sie verfolgt, ob das Sortiment ausgeweitet werden soll und welche Rolle dabei die Schwestermarke Select spielt, lesen Sie im kompletten Interview der April-Ausgabe des markenartikel. Zur Heftbestellung geht es hier.







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tor 08.04.2019