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Parfummanufaktur Urban Scents: Reduzierte Opulenz

Sie sind Gründer aus Leidenschaft: Marie Urban Le Febvre und Alexander Urban – die Französin und der Österreicher haben sich in Berlin einen Traum verwirklicht. In der Bleibtreustraße im edlen Charlottenburg mit seinen Vorkriegsbauten und Luxusboutiquen kreieren und verkaufen sie exklusive Düfte unter dem Markennamen Urban Scents. Seit gut einem Jahr sind sie in dem kleinen Laden mit angeschlossenem "Versuchslabor" zuhause, nachdem sie ihr gemeinsames "Experiment" zunächst 2014 in Schöneberg gestartet hatten.

Liebe für das Olfaktorische

Die Unternehmensgründer sind beide seit über 20 Jahren in der Duftbranche aktiv. Marie Urban Le Febvre entdeckte dabei schon zu Schulzeiten in ihrem Heimatort Versailles die Liebe für das Olfaktorische – über ein Praktikum in der Kosmetikbranche. Nach einem Chemiestudium und der Ausbildung zum Parfumeur Créateur am Versailler Institut Ispica arbeitete sie mehrere Jahre als Parfumschöpferin in Paris, zuletzt für den Duftstoffanbieter Takasago. "Wir haben dort Düfte für sämtliche große Marken kreiert. Die meisten Firmen haben keine eigenen Parfumeure im Haus, sondern engagieren Hersteller wie Takasago für die Kreation", sagt Urban Le Febvre. "Weltweit gibt es fünf große Player in diesem Bereich, die 70 Prozent des Marktes abdecken. Sie entwickeln feine Parfums genauso wie Düfte für Körperpflege, Weichspüler oder Reinigungsmittel."  

Während ihrer Zeit bei Takasago lernte sie ihren heutigen Mann kennen, der zwischen Paris und New York als Leiter von zwei Kreativzentren unterwegs war und sich auf Managementseite um die Duftentwicklung kümmerte. Gemeinsam entstand schnell der Wunsch, etwas Eigenes zu schaffen, anstatt nur als "Ghostwriter" für andere Marken zu fungieren, wie Urban Le Febvre es nennt. "Mit unserer eigenen Marke zeigen wir, was wir können. Natürlich war es ein bisschen verrückt, einen solchen Schritt zu wagen. Aber wir lernen jeden Tag dazu und sind sehr stolz auf das, was wir seit dem Launch erreicht haben."

Rückbesinnung auf das Parfum-Kunsthandwerk

Acht verschiedene Düfte gehören inzwischen zur Kollektion. Das Besondere der Kreationen, für die je 100 Milliliter immerhin 180 Euro zu zahlen sind? "Die Rückbesinnung auf das klassische Parfum-Kunsthandwerk mit einer reduzierten Opulenz, Reinheit der Ingredienzien und Liebe zum Detail", sagt Urban Le Febvre.

Welche Rolle für das kleine Unternehmen auch die Entwicklung maßgeschneiderter Düfte spielt, wieso man für Museen auch schon einmal Kreationen entwirft, die nach verbranntem Teppich riechen und warum es für die beiden Gründer ein Herzensprojekt ist, den Krankenhausgeruch zu verbessern, lesen Abonnenten im vollständigen Porträt in markenartikel-Ausgabe 4, die auch als App gelesen werden kann. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier.


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vg 09.04.2019