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Nachhaltiger Konsum: Nur ein Lippenbekenntnis?

Das Schlagwort Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren zunehmend ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Auch für Industrie und Handel wird es immer bedeutsamer. Hersteller zahlreicher Branchen werben mittlerweile auf ihren Produkten mit Nachhaltigkeit. Doch inwieweit beeinflusst dieses Kriterium die Verbraucher tatsächlich beim Konsum beziehungsweise beim Einkauf? Das hat eine Forschungskooperation der Universität Potsdam, der HHL Leipzig Graduate School of Management, der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität Braunschweig und des GfK Vereins untersucht.

Mehrheit befürwortet Nachhaltigkeit, aber handelt nicht entsprechend

Rund zehn Prozent ihres Budgets für die zehn abgefragten Warengruppen entfällt demnach bei besonders umwelt- und/oder sozialbewussten Haushalten auf Bio-Produkte. Bei den sechs abgefragten Warengruppen für Fairtrade sind es jeweils über drei Prozent. Auch nachhaltig sehr bewusste Haushalte legen damit nur ein relativ kleinen Teil ihrer Ausgaben in Bio- oder Fairtrade-Qualität an. Die Zahlungsbereitschaft ist auch für umwelt- und sozialbewusste Konsumenten begrenzt.
 
Weitere Ergebnisse: Da Bio-Bananen – die auch oft gleichzeitig aus fairem Handel stammen – mittlerweile nahezu in jedem Supermarkt zu finden sind, werden sie auch vergleichsweise am häufigsten gekauft. Des Weiteren zeigt sich, dass umweltbewusste Konsumenten außer bei Bananen auch bei Eiern, Milch und Joghurt verhältnismäßig häufig zu Bioprodukten greifen. Die Anteile liegen immerhin im zweistelligen Bereich.

Mehr dazu lesen Sie auf GfK Compact, einem Informationsservice des GfK Vereins. Er berichtet über aktuelle Marktforschungsbefunde der GfK.


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vg 19.07.2016