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Studie: Was die Deutschen beim Einkaufen nervt

Zu enge Gänge, zu wenig Zeit und zu lange Schlangen führen häufig zu Stress im Supermarkt. Der größte zusätzliche Stör- und damit Stressfaktor sind dabei Kunden, die sich an der Kasse vordrängeln: Rund 83 Prozent der Deutschen nervt dieses Verhalten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts myMarktforschung.de, das von Ende Mai bis Anfang Juni 1.058 Deutsche zwischen 18 und 70 Jahren online zu Störfaktoren im Supermarkt befragt hat.

Drei Viertel der Deutschen fühlen sich laut der Studie gestört, wenn andere Kunden die Gänge für Unterhaltungen nutzen und somit blockieren. Im Altersgruppenvergleich zeigt sich, dass sich vor allem die älteren Semester darüber ärgern: Acht von zehn der 60 bis 70-Jährigen stört es, wenn andere Kunden und deren Einkaufswagen ein reibungsloses Durchkommen verhindern.

Die Toleranz bei zu nahem Aufrücken an der Supermarktkasse unterscheidet sich deutlich zwischen den Geschlechtern: Frauen fühlen sich grundsätzlich eher von zu dichtem Aufrücken gestört, unabhängig davon, wer ihnen zu nahekommt. Männer haben deutlich weniger Berührungsängste, sechs von zehn Männern bleiben gelassen, wenn Frau zu dicht aufrückt. Im Bundeslandvergleich lassen sich weitere Unterschiede erkennen: Die Westdeutschen pochen insgesamt stärker auf ihren persönlichen Bereich: Dabei ist es unerheblich, ob Männer oder Frauen nicht ausreichend Abstand halten.

47 Prozent der Befragten ärgern sich zudem darüber, wenn die Waren zu langsam gescannt werden. Fast genauso viele stört es hingegen, wenn dieser Vorgang zu schnell geht und sie mit dem Einpacken nicht hinterherkommen. Gut die Hälfte ärgert sich darüber, wenn nicht „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ gesagt wird. Dabei zeigen sich Frauen insgesamt intoleranter als Männer. Sowohl das Tempo der Kassiererin als auch die fehlende Begrüßung oder Verabschiedung finden vergleichsweise mehr Frauen ärgerlich.

Tolerant sind die Deutschen immerhin gegenüber dem Vordermann an der Supermarktkasse: Versäumt dieser es, einen Warentrenner hinter seinen Produkten zu platzieren, stören sich vergleichsweise wenige daran. Nur jedem Dritten missfällt dieses Verhalten.



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tor 01.08.2016