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Vertrauen in deutsche Medien seit 2008 deutlich gestiegen

Die Zahl der Bürger, die den Medien vertrauen, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das berichten Kommunikationsforscher der Universität Mainz mit Bezug auf eigene Umfragen in der Wochenzeitung Die Zeit. Wenn es um wichtige Fragen gehe, finden heute 40 Prozent der Deutschen, man könne den Medien eher oder voll und ganz vertrauen. 2008 waren es nur 29 Prozent. Im gleichen Zeitraum wuchs jedoch auch jene Bevölkerungsgruppe, die das Vertrauen in die Medien verloren hat, von neun auf 24 Prozent.

Bedeutung der sozialen Medien nicht überschätzen

Die Mainzer Medienwissenschaftler warnen dabei Politiker und Journalisten davor, die Bedeutung der sozialen Medien zu überschätzen: Der Umfrage zufolge nutzt nur eine kleine Minderheit der Deutschen Facebook oder Twitter für politische Meinungsäußerungen. Über 90 Prozent nutzten es selten oder nie.

"Heute besteht die Gefahr, dass die Lauten, die Aggressiven, die Penetranten und Impertinenten den Diskurs bestimmen", sagt der Mainzer Kommunikationswissenschaftler Oliver Quiring. Die Mainzer Forscher plädieren für eine gezielte Medienpädagogik. Quiring ist der Meinung, man solle "schon in der Schule lernen, wie guter Journalismus funktioniert und warum es zum Beispiel etwas anderes ist, ob eine Information in der Zeitung steht oder in einem privaten Blog".


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vg 25.01.2017