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Deutsche Arbeitnehmer starten optimistisch ins Jahr 2017

Mit großem Optimismus sind deutsche Arbeitnehmer ins neue Jahr gestartet. Das ergibt die europaweite Befragung zum 'Job Confidence Index' der PageGroup. Die europaweite Umfrage beruht auf Antworten von rund 16.000 Kandidaten aus zwölf Ländern, aus Deutschland nahmen 795 Kandidaten teil.

Knapp zwei Drittel (65 %) waren im vierten Quartal 2016 überzeugt davon, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt auch in Zukunft verbessern wird. Damit liegen die Ergebnisse der deutschen Arbeitnehmer deutlich über dem europäischen Durchschnittswert von 51 Prozent. Während die Einschätzungen zur Marktwahrnehmung der unter 30-Jährigen durchgängig positiv ausfallen, da sie sowohl die derzeitige als auch die künftige Lage überaus positiv bewerten, erholen sich Ende 2016 im Schnitt ebenso die Zahlen bei der Gruppe der älteren Kandidaten. So bleibt die Grundstimmung aller Altersgruppen weiterhin positiv.  

Arbeitnehmer unter 30 besonders zuversichtlich

Dabei sind die jüngeren Arbeitnehmer unter 30 besonders zuversichtlich: 72 Prozent halten sowohl die aktuelle als auch die zukünftige Arbeitsmarktsituation für gut, die derzeitige Wirtschaftslage schätzen sogar 87 Prozent der Kandidaten unter 30 Jahren als gut ein – ein Spitzenwert im vierten Quartal 2016 (je 83 % in Q2 und Q3). Die Zahlen belegen die Erwartung der unter 30-Jährigen, dass sich mit dem Ausblick auf eine bessere Wirtschaftslage auch ihre individuelle Lage verbessern wird: 90 Prozent von ihnen erwarten bessere Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung und 73 Prozent, dass sich der eigene Aufgabenbereich verbessern wird. Damit schätzen sie ihre Lage noch positiver ein als noch zu Beginn des vergangenen Jahres.  

Große Erwartungen haben sie auch an ihre Work-Life-Balance: Knapp die Hälfte aller Befragten unter 30 (49 %) geht von einer Verbesserung des Gleichgewichts zwischen Arbeit und Freizeit aus. Damit liegt nach einem Durchhänger im Herbst der Wert wieder ähnlich hoch wie zu Beginn des Jahres 2016. Doch hier haben deutsche Unternehmen noch Nachholbedarf: Um junge Fachkräfte in den Unternehmen zu halten, ist ein gelungener Ausgleich zwischen Beruf und Freizeit enorm wichtig und das Thema Flexibilität rückt immer weiter in den Vordergrund. Gleichzeitig soll mehr Freizeit dabei nicht das Ausbleiben einer steilen Karriere bedeuten, denn etwa 75 Prozent der unter 30-Jährigen erwarten eine Beförderung und 68 Prozent eine Gehaltserhöhung.

Work-Life-Balance: Best Ager eher negativ eingestellt

Auf der Agenda der deutschen Arbeitnehmer steht immer weniger das Finanzielle als ausschlaggebender Punkt ganz oben auf der Liste. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten und -orten wächst stetig. Doch die aktuelle Befragung der PageGroup zeigt: am optimistischsten bewerten die Arbeitnehmer unter 30 dieses Thema. Mit zunehmendem Alter sinkt die Aussicht auf Verbesserung: Während immerhin noch 41 Prozent der 30- bis 49-Jährigen an eine Verbesserung ihrer Work-Life-Balance glauben, sind es bei den Best Agern über 49 nur noch 33 Prozent – und damit ganze acht Prozentpunkte weniger als noch im Herbst 2016.

"Wir haben in Deutschland inzwischen einen starken Bewerbermarkt, der klare Vorstellungen hat und entsprechende Forderungen stellt. Um wettbewerbsfähig und für Arbeitnehmer attraktiv zu bleiben, müssen die Unternehmen flexibler auf deren Bedürfnisse eingehen", sagt Goran Baric, Geschäftsführer der PageGroup Deutschland.

Blick in die Zukunft


Insgesamt wird über das gesamte Jahr 2016 hinweg die aktuelle Wirtschaftslage als extrem positiv bewertet. Doch was sagt ein Blick in die Zukunft? Auch in politisch schwierigen Zeiten stehen die Arbeitnehmer der künftigen Wirtschaftslage weitestgehend optimistisch gegenüber. Hier lässt sich sogar ein Aufwärtstrend bei den über 49-Jährigen erkennen (74 % in Q3 gegenüber 83 % in Q4). 


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rh 27.01.2017