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Studie untersucht Zusammenhang zwischen Einstellung zum autonomen Fahren und Lebensstil

Einstellung zum autonomen Fahren: Chinesen sind euphorisch, ebenso Südkoreaner. In Europa sind Spanier und Italiener Vorreiter (Foto: Audi)
Einstellung zum autonomen Fahren: Chinesen sind euphorisch, ebenso Südkoreaner. In Europa sind Spanier und Italiener Vorreiter (Foto: Audi)

Vom misstrauischen Selbstfahrer bis zum technikaffinen Passagier: In der repräsentativen Online-Studie „The Pulse of Autonomous Driving“ hat Audi eine Nutzertypologie zum autonomen Fahren erstellt. Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos wurden 21.000 Menschen aus neun Ländern auf drei Kontinenten befragt (China, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Spanien, Südkorea, USA und das Vereinigte Königreich).

Demnach freuen sich die jungen, gutverdienenden und gut ausgebildeten „statusorientierten Trendsetter“ und „technikaffinen Passagiere“ am Stärksten auf das autonome Fahren. Bei den tendenziell älteren „misstrauischen Selbstfahrern“ mit niedrigerem Einkommens- und Bildungsniveau dominiert die Skepsis. Der „sicherheitsorientierte Zögerer“ würde autonomes Fahren erst nutzen, wenn andere bereits Erfahrungen mit der Technologie gemacht haben. Die größte Nutzergruppe bilden die „aufgeschlossenen Co-Piloten“, die dem autonomen Fahren grundsätzlich offen gegenüberstehen, solange sie jederzeit eingreifen können.

Neugier, aber auch Bedenken

Die emotionale Landkarte zum autonomen Fahren zeigt ein geteiltes Bild: Auf der einen Seite gibt es länderübergreifend großes Interesse (82 Prozent) und hohe Neugier (62 Prozent) am autonomen Fahren. Die Befragten sehen in der neuen Technologie Potenzial für Individuum und Gesellschaft – vom leichteren Zugang zu Mobilität (76 Prozent) über mehr Komfort (72 Prozent) bis hin zu mehr Sicherheit (59 Prozent). Über die Hälfte der Befragten würde autonomes Fahren gerne testen. Auf der anderen Seite stehen jedoch auch klare Bedenken, allen voran die Sorge vor dem Kontrollverlust (70 Prozent) und technisch unvermeidbaren Restrisiken (66 Prozent). 41 Prozent der Befragten stehen der Technologie misstrauisch gegenüber und etwa ein Drittel ist ängstlich (38 Prozent).

Die größte Bereitschaft, die Kontrolle abzugeben, zeigt sich beim autonomen Parken und im Stau auf der Autobahn. Gering erscheint bei alledem das Wissen über autonomes Fahren: Nur acht Prozent geben an, das Thema erklären zu können.

Euphorie bei Chinesen, jungen Leuten und Gutverdienern

Je jünger die Befragten und je höher ihr Bildungsgrad und Einkommen, desto positiver die Einstellung zum autonomen Fahren. Auch zwischen den untersuchten Ländern zeigen sich Unterschiede: Chinesen (HRI +5,1) sind euphorisch und auch Südkoreaner (HRI +1,2) blicken der Technologie überdurchschnittlich positiv entgegen. In Europa sind Spanier und Italiener Vorreiter (beide HRI +0,7). Deutsche und Franzosen sind vergleichsweise zurückhaltend (beide HRI -0,7), ähnlich wie US-Amerikaner, Japaner und Briten (alle HRI -0,9).

Einstellung abhängig vom Lebensstil

Größere Unterschiede zeigt die Nutzertypologie, indem sie die Einstellung zum autonomen Fahren im Lebenskontext der Menschen betrachtet. Aus dieser Betrachtung ergeben sich fünf Nutzertypen: Der „misstrauische Selbstfahrer“ bewahrt gerne das Bestehende und würden autonomes Fahren höchstens nutzen, wenn es vollumfänglich etabliert ist. Auch der „sicherheitsorientierte Zögerer" steht dem autonomen Fahrer eher zurückhaltend gegenüber. Seiner Ansicht nach sollten autonom fahrende Autos vor einer Zulassung zunächst über Jahre getestet werden. Der „aufgeschlossene Co-Pilot“ sieht die Vorteile der Technologie und wünscht sich Maßnahmen von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um die Autos sicher auf die Straße zu bringen.

Der „statusorientierte Trendsetter“ ist auch deshalb begeistert von selbstfahrenden Autos, weil er damit seinen progressiven Lebensstil zeigen kann. Der „technikaffine Passagier“ vertraut der Technik und wünscht sich eine flächendeckende Einführung.

Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier.






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(tor) 25.09.2019



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tor 25.09.2019