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Content Marketing hilft Silodenken in Kommunikation und Marketing zu überwinden

Was verstehen Unternehmen unter einem Newsroom? Und was versprechen sie sich von dieser Idee? Diese Fragen hat eine Studie des Brand & Retail Management Institute an der International School of Management (ISM) in Kooperation mit der Newsroom-Agentur Mediamoss untersucht. 172 Kommunikations- und Marketingverantwortliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen an der Befragung teil. Die Befragung wurde von Juni 2019 bis September 2019 in Deutschland, Österreich und Schweiz durchgeführt.

Der Newsroom ist in den Unternehmen angekommen

Zwei von drei Befragten verstehen unter dem Newsroom "eine räumlich zusammengefasste Steuereinheit für die Unternehmenskommunikation. Es existieren getrennte Verantwortlichkeiten für Themen und Kanäle" (66,9 Prozent). Deutlich geringer ist die Zahl derjenigen, die vor allem an einen virtuellen Newsroom oder eine Website denken (12,8 Prozent). Gut die Hälfte der Befragten arbeitet bereits heute in einer Newsroom-Organisation oder plant die Einführung innerhalb des nächsten Jahres (53,8 Prozent).

40,8 Prozent arbeiten in einem Großraumbüro oder haben einen architektonisch abgegrenzten Raum für den Newsroom. Die wichtigsten Kommunikationsdisziplinen sind dabei Public Relations (81,5 Prozent), Interne Kommunikation (73,2 Prozent) und Marketing (59,3 Prozent).

Kommunikation und Marketing wachsen zusammen

"Es zeigt sich sehr deutlich, dass der Trend zum Content Marketing die historisch getrennten Disziplinen Kommunikation und Marketing zusammenwachsen lässt", sagen die Autoren der Studie, Christoph Moss, Arne Westermann und Mijka Ghorbani. Integrierte Kommunikation über alle Kanäle und Medien hinweg sowie One Voice Policy sind folglich auch die wichtigsten Ziele, die die Befragten mit einem Newsroom verbinden. Vor allem starre Strukturen und Silodenken sind dabei die größten Hindernisse. "Der Newsroom erfordert ein radikales Umdenken: Weg von Kanälen hin zu Themen", sagen 55 Prozent der Befragten. Die Aussage "Der Newsroom überwindet das Silodenken und schafft Synergien zwischen den Abteilungen" trifft bei 51 Prozent auf volle Zustimmung.

Konferenzsystem (65 Prozent) und Themenplan (61 Prozent) sind die wichtigsten Instrumente. Ein großer Teil hält Meetings wöchentlich (84,1 Prozent) oder sogar täglich (42,4 Prozent) ab. In 43 Prozent der Fälle gibt es inzwischen die Position eines Chefs vom Dienst.

Unter den technischen Hilfsmitteln liegen Projektmanagement Tools vorn (27 Prozent), gefolgt von Content Management Systemen externer Anbieter (23 Prozent), Chat/Messenger (15 Prozent) und Social Intranet (13 Prozent).

Chance zum Umdenken und zur Erneuerung

Was versprechen sich die Unternehmen von der Einführung eines Newsrooms? Zu den wichtigsten Effekten zählen positive Reaktionen auf Dialogangebote (39,6 Prozent) und eine offenere Unternehmenskultur (37,4 Prozent). Die Evaluation erfolgt anhand von kanalspezifischen KPI (59,7 Prozent) und Medienresonanzanalysen (46,5 Prozent).

"Der Newsroom beginnt im Kopf. Die Befragten sehen darin eine Chance zum Umdenken und zur Erneuerung", sagen die Autoren der Studie. "Es geht nicht mehr um die Frage, ob die Unternehmen einen Newsroom einführen wollen, sondern wann und wie."



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vg 05.11.2019