Verbraucher wollen unnötigen Verpackungsmüll vermeiden
Verbraucher wollen unnötigen Müll vermeiden (Quelle: vzbv)
Das Thema Verpackungsmüll bewegt die Verbraucher. Sie sehen dabei vor allem beim Einkauf einige Möglichkeiten, um ihren Abfall zu verringern. Das zeigte eine Untersuchung im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). 90 Prozent der Befragten wollen demnach mehr Mehrwegbeutel und -taschen benutzen. 89 Prozent geben an, mehr unverpacktes Obst und Gemüse einkaufen zu wollen, und 79 Prozent wünschen sich weniger Getränke in Einwegverpackungen.
Handel und Politik müssen reagieren
"Verbraucher sind bereit, ihr Verhalten zu verändern, um Verpackungsmüll einzusparen", sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv. "Politik und Anbieter müssen nun endlich die Rahmenbedingungen so setzen, dass ihre guten Vorsätze auch tatsächlich zu weniger Müll führen können."
Der vzbv fordert, dass die Bundesregierung im Kreislaufwirtschaftsgesetz verbindliche Zielquoten und Zeitvorgaben zur Reduktion von Verpackungsmüll festlegt. Außerdem müsse das Verpackungsgesetz nachgebessert werden. Die Zielvorgabe von 70 Prozent Mehrwegverpackungen müsse für Unternehmen verpflichtend werden und bei Nichtbeachtung auch Sanktionen nach sich ziehen, so die Verbraucherschützer.
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