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Teufel: Klingt nach mehr!

Sascha Mallah (li.) ist seit August 2016 Geschäftsführer der Berliner Teufel Audio GmbH, Joachim Wimmers seit November 2016 (Foto: Teufel Audio)
Sascha Mallah (li.) ist seit August 2016 Geschäftsführer der Berliner Teufel Audio GmbH, Joachim Wimmers seit November 2016 (Foto: Teufel Audio)

Trotz des für die Audio-Branche ungewöhnlichen Modells des Direktvertriebs via Web gehört die Berliner Marke Teufel zu den am stärksten wachsenden Consumer-Electronics-Marken Europas. Mit dem Aufbau eines Filialnetzes ist das Unternehmen nun weiter auf Expansion, wie die beiden Geschäftsführer Sascha Mallah und Joachim Wimmers im Interview mit dem markenartikel verraten.

markenartikel: Das Unternehmen Teufel ist vor vier Jahrzehnten aus einem kleinen Ladengeschäft heraus entstanden, in dem zunächst Bausätze für Lautsprecher verkauft wurden. Später dann hat man sich als Direktvertriebler für Audio-Produkte positioniert – erst konnte man die Produkte per Katalog bestellen, heute zum Großteil über das Internet. 2014 jedoch hat Teufel in Berlin einen ersten eigenen Store eröffnet, in anderen Städten folgen seit 2018 weitere. Will die Marke zurück zu ihren Wurzeln oder welche Strategie steckt dahinter?
Sascha Mallah: Wir sind überzeugt, dass der Einzelhandel keineswegs gestorben ist. Der Endverbraucher hat unverändert Interesse und Spaß daran, in ein Geschäft zu gehen. Nur muss man sich heute ganz genau überlegen, was man dem Kunden im Geschäft anbietet – am besten nämlich etwas, das er nirgendwo sonst bekommt. Dadurch, dass wir eine Marke sind, die es nur Online gibt, die also kein anderer Retailer verkauft, haben wir ein starkes Alleinstellungsmerkmal…

markenartikel: …aber auch ein klares Präsenzproblem!
Mallah: Das stimmt, denn zwischen 50 und 60 Prozent der Audio-Produkte werden in der DACH-Region weiterhin im stationären Handel gekauft. Diese potenziellen Kunden erreichen wir also nicht, weshalb es eine naheliegende Business-Strategie ist, in Zukunft auch diese Gruppe ansprechen zu wollen. Angestoßen haben wir das Thema mit dem Store an unserem 2014 bezogenen Firmensitz im Berliner Bikini-Haus. Ich war und bin dabei ein großer Befürworter, nicht nur einen bloßen Showroom zu haben, sondern auch einen Store, in dem weniger Prototypen und High-End-Produkte gezeigt werden, sondern vielmehr die Breite unseres Angebots. Also all das, was unsere Kunden sonst auch gerne in unserem Webshop kaufen.

markenartikel: Haben sich die Hoffnungen an den Store denn erfüllt?
Mallah: Ja, das Konzept hat sich als unheimlich erfolgreich erwiesen. Deshalb haben wir zunächst geplant, einen Store pro Jahr zu eröffnen. Gestartet sind wir dabei im Sommer 2018 in Essen – das Geschäft überrascht und begeistert uns mit seinen Umsätzen bis heute. Wegen dieses Erfolgs haben wir zusammen mit unserem Investor, der französischen Firma Naxicap Partners, unseren Businessplan erweitert und werden künftig vier Stores pro Jahr eröffnen, vor allem in unseren Expansionsmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Benelux, Frankreich und Polen. Dazu gesellen sich immer wieder verschiedene Test-Cases, zum Beispiel Pop-up-Stores.

markenartikel: Die Marke auch über die großen Filialisten wie Saturn, Mediamarkt & Co. zu verkaufen, ist hingegen keine Option? Immerhin scheinen Sie ja an den stationären Handel zu glauben…
Joachim Wimmers: Der Kerngedanke bei unseren eigenen Geschäften ist, dass wir dort allein über das Aussehen, die Verkäufer und die Preisstellung bestimmen können – wir wollen uns nicht bei anderen Großhändlern verramschen lassen.

Wie sehr die eigenen Teufel-Geschäfte zum Gesamtumsatz beitragen, wie sich das Image der Marke zuletzt gewandelt hat und warum Schauspieler Frederick Lau als Werbe-Testimonial verpflichtet wurde, lesen Sie im kompletten Interview, das in der neuen Ausgabe 1-2/2020 des markenartikel erschienen ist. Zur Heftbestellung geht es hier.







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(tor) 30.01.2020



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