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Ausgaben für Wohnen, Ernährung und Bekleidung steigen


Private Konsumausgaben 2018: Haushalte geben die Hälfte für Wohnen, Ernährung und Bekleidung aus (Quelle: Destatis)

Die Bundesbürger haben 2018 gut 51 Prozent ihres Konsumbudgets für Wohnen, Ernährung und Bekleidung ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, waren das je Haushalt durchschnittlich 1.390 Euro im Monat. Insgesamt lagen die Konsumausgaben der Haushalte bei monatlich 2.704 Euro. Das sind rund 10,5 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung im Jahr 2013 (2.448 Euro) und 31,2 Prozent mehr als 1998 (2.061 Euro).

Großteil der Ausgaben für Wohnen

Allein für den Bereich Wohnen gaben die Haushalte im Schnitt knapp 34 Prozent (908 Euro monatlich) aus. Dieser Posten machte wie in den vergangenen Jahren den größten Anteil der Konsumausgaben aus. 1998 betrug der Anteil 32 Prozent. Zu den Ausgaben für Wohnen zählen in der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) neben den Wohnungsmieten (einschließlich Betriebskosten) auch die Ausgaben für Energie und Instandhaltung.

Gut 13 Prozent (360 Euro) betrugen die Ausgaben für Ernährung. Auf Bekleidungsausgaben entfielen im Schnitt knapp fünf Prozent (122 Euro). 1998 lagen diese Anteile bei 14 bzw. sechs Prozent.

ausgaben für Verkehr, Freizeit, Unterhaltung und Kultur

Für den Bereich Verkehr gaben die privaten Haushalte durchschnittlich 14 Prozent (379 Euro) des Konsumbudgets aus. Dies beinhaltet unter anderem die Ausgaben für öffentliche Verkehrsdienstleistungen und für das eigene Fahrzeug. Die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur betrugen durchschnittlich gut elf Prozent (304 Euro). Die übrigen gut 23 Prozent (630 Euro) der Konsumausgaben entfielen auf die Bereiche Innenausstattung, Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen, Gesundheit, Post und Telekommunikation, Bildung sowie andere Waren und Dienstleistungen.

Neben den Konsumausgaben fallen bei den Haushalten auch Ausgaben für Nicht-Konsumzwecke wie beispielsweise Versicherungsbeiträge und Kreditzinsen an. Hierfür wendeten die Haushalte im Jahr 2018 bundesweit durchschnittlich 484 Euro im Monat auf.

Über die Untersuchung

Die Ergebnisse stammen aus der alle fünf Jahre stattfindenden Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS). Es handelt sich um eine freiwillige Haushaltserhebung, bei der rund 60 000 private Haushalte in Deutschland freiwillig Auskunft zu ihren Ausgaben und Einnahmen, ihren Wohnverhältnissen sowie ihrer Ausstattung mit Gebrauchsgütern geben.

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vg 02.03.2020