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Henkel will sich von Marken trennen und in Werbung, Digitalisierung und IT investieren

Karsten Knobel, Vorsitzender des Vorstands von Henkel (Foto: Frank van Groen)
Karsten Knobel, Vorsitzender des Vorstands von Henkel (Foto: Frank van Groen)

Beim Konsumgüterkonzern Henkel in Düsseldorf läuft es nicht rund. "Zuletzt lag unsere Entwicklung insgesamt unter unseren Ambitionen und den Erwartungen unserer Aktionäre", sagte Carsten Knobel, Vorsitzender des Vorstands von Henkel vor Investoren, Analysten und Medien. Man sei aber davon überzeugt, dass man es besser machen könne. "Henkel hat ein starkes Fundament für die Zukunft: erfolgreiche Marken und innovative Technologien, attraktive Geschäfte mit vielen führenden Marktpositionen weltweit, ein hoch engagiertes Team sowie eine hervorragende Bilanz mit hoher Cash-Generierung", so Knobel. "Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse unserer Stärken und der Bereiche, in denen wir Veränderungsbedarf sehen, haben wir einen neuen strategischen Rahmen für unser Unternehmen entwickelt. Dieser wird uns helfen, in der nächsten Dekade erfolgreich zu sein."

Die Hauptelemente seien ein erfolgreiches Portfolio, klare Wettbewerbsvorteile in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie zukunftsfähige Geschäftsprozesse. So habe Henkel mit Schwerpunkt auf den Konsumentengeschäften Marken und Kategorien mit einem Gesamtumsatz von mehr als einer Milliarde Euro identifiziert, von denen rund 50 Prozent bis 2021 veräußert oder eingestellt werden sollen. Auch M&A-Aktivitäten bleiben ein "integraler Bestandteil der Strategie von Henkel". Die wichtigsten Kriterien für Akquisitionen seien Verfügbarkeit, strategischer Fit und finanzielle Attraktivität. Während es bei Akquisitionen im Bereich Adhesive Technologies darum gehe, die Technologieführerschaft auszubauen, liege der Fokus in den Konsumentengeschäften auf führenden Länder- und Kategoriepositionen, White Spots sowie neuen Geschäftsideen.

Erfolgversprechende Innovationen mit höheren Investitionen beschleunigen

Henkel kündigte zudem an, erfolgversprechende Innovationen mit höheren Investitionen zu beschleunigen. Entscheidungen sollen im gesamten Unternehmen künftig näher am Markt getroffen werden. Henkel will das Potenzial von Open Innovation und Ideen-Crowdsourcing stärker nutzen, verstärkt auf agile Methoden setzen und weiter in Inkubatoren und Innovationszentren investieren.

Innovationen und Marken in Kernkategorien und Regionen sollen durch Investitionen unterstützt werden. Daher will Henkel die Wachstumsinvestitionen in Werbung, Digitalisierung und IT gegenüber dem Jahr 2018 um 350 Millionen Euro erhöhen.




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(vg) 05.03.2020



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vg 05.03.2020